Um Blackouts zu vermeiden, bedarf es sicherer Energiequellen wie der Kohle

Steffen Kotré MdB, energiepolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, FotoAfD_Pixabay-Pavlofox

Der unberechenbare Strom aus erneuerbaren Energien gefährdet die Netzstabilität.

Die AfD-Bundestagsfraktion fordert, die zuverläßliche Kohleverstromung fortzuführen und die erneuerbaren Energien nicht weiter auszubauen.

„Die erneuerbaren Energien können Kohle nicht kompensieren, weil sie nicht wettbewerbsfähig sind und eine sehr viel geringere Energiedichte haben. Ihr Flächenverbrauch pro erzeugter Kilowattstunde ist ein vielfaches höher. Der instabile, erneuerbare Strom lässt sich nicht ökonomisch sinnvoll speichern, auch nicht in Form von Power-to-X. Industriell wettbewerbsfähige Speichermöglichkeiten sind nicht in Sicht. Mehrkosten in Höhe von 30 Milliarden Euro pro Jahr für den Verbraucher sprechen für sich”, sagt Steffen Kotré, energiepolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion.

Am 10. Januar 2019 fiel die Frequenz des europaweiten Stromnetzes auf 49,8 Hertz, was als Grenze gilt, an der das Netz mit einer Kettenreaktion von Blackouts in ganz Europa zusammenzubrechen droht. Ursache waren die kaum berechenbaren Strommengen aus erneuerbaren Energien. Deshalb fordert die AfD-Fraktion, jegliche vorzeitige Ausstiegsfantasien aus der verläßlichen Kohleverstromung zu beenden und die erneuerbaren Energien nicht weiter auszubauen.

Um Planungsfehler und unvorhersehbare Wetteränderungen auszugleichen, müssten immer öfter Lasten abgeworfen, d.h. Großverbraucher vom Netz genommen werden, so Kotré, wie z.B. als am 10. Januar eine Leistung von 1,5 Gigawatt kurzfrisitg abgestellt werden musste. Damit so etwas nicht eintreten könne, seien konventionelle Kraftwerke notwendig, um auf Verbrauchsspitzen energietechnisch vorbereitet zu sein.

Ein politisch erzwungener Kohleausstieg sei klimapolitisch sinnlos und energiepolitisch schädlich, so Kotré, weil nicht nur die Versorgungssicherheit massiv gefährdet wäre, sondern auch die Stromkunden und Steuerzahler immer stärker belastet werden – von den Struktureinbrüchen der von einem Kahlschlag beim Kohleabbau betroffenen Regionen ganz zu schweigen. Zudem gebe es keine wissenschaftlichen Beweise, dass menschengemachtes CO2 zur Klimaveränderung beitrage. Ansonsten hätte der Klimarat der Vereinten Nationen, IPCC, diese schon längst geliefert und müsste nicht mit unzulänglichen Modellen agieren.

Kotré unterstrich die Forderung der Partei: “Mit der AfD wird es keinen vorzeitigen Ausstieg aus der Kohle geben.“