Moralisierende Zensur erreicht Museen – Manchester Art Gallery hängte Gemälde ab

Georg Pazderski, stellvertretender Bundessprecher der Alternative für Deutschland, FotoAfD/Pixabay_Pexels

Nach zahlreichen Protesten wurde das Bild nach einigen Tagen wieder aufgehängt.

Zur Entfernung des Bildes „Hylas und die Nymphen“ aus der Manchester Art Gallery erklärt der stellvertretende AfD-Vorsitzende Georg Pazderski: „Diese moralisch verbrämte Reinigungsaktion, der die Manchester Art Gallery zum Opfer gefallen ist, erinnert an die dunklen Zeiten der Bücherverbrennung. Sollte dieses absurde und bevormundende Beispiel in Europa Schule machen, müssten eine Menge von Museen, Kunstgalerien und Ausstellungen schließen. Von Lorenzo Bernini bis Pablo Picasso – sie alle wären vor einer ethischen Reinigung der selbsternannten Sittenwächter nicht mehr sicher. Europa verlöre einen nicht unbedeutenden Teil seiner Kunstgeschichte.

Solche Aktionen offenbaren die Widersinnigkeit der ideologieverblendeten Gutmenschen: Auf der einen Seite sind sie eiserne Verfechter der Frühsexualisierung, auf der anderen Seite lassen sie völlig harmlose Bilder abhängen, weil sie angeblich zu erotisch für ihr empfindsames Gemüt sind.

Einer solchen moralisierenden Zensur muss von Anfang an Einhalt geboten werden. In unserer Gesellschaft sollten wir stolz auf mündige, selbstbestimmte Bürger sein, die eine Zensur als Zumutung empfinden, weil sie selbst entscheiden können, was Kunst ausmacht.“ (Berlin, 2.1.2018)

Einem Bericht der Deutschen Welle zu Folge wurde das Bild nach zahlreichen Protesten wieder aufgehängt.