Statt die Testindustrie zu füttern, sollten wir das Geld für die Dinge ausgeben, die wirklich etwas bringen.
In der neuesten internationalen Vergleichsstudie zu den Leseleistungen von Grundschülern hat Deutschland unterdurchschnittlich abgeschnitten.
Dazu erklärte der AfD-Bundestagsabgeordnete Dr. Götz Frömming: „Für die Praktiker ist das verhältnismäßig schlechte Abschneiden deutscher Schüler keine Überraschung. Natürlich spielt dabei auch die Zuwanderung eine Rolle. Jahr für Jahr strömen mehr Schüler nicht deutscher Herkunft in unsere Schulen, deren Familien oft auch in ihren Herkunftsländern zu den eher bildungsfernen gehörten. Im Jahr 2001 hatten bei der IGLU-Studie 12,8 Prozent der Grundschüler ausländische Eltern. Jetzt waren es schon 15,1 Prozent.
Hinzu kommt, dass die deutsche Bildungspolitik inzwischen fast flächendeckend durch eine rot-grüne Ideologie geprägt wird. Die Vertreter dieser pädagogischen Richtung verabreichen dem Patienten Schule seit Jahren die falsche Medizin. Die einzige Maßnahme, die ihnen angesichts des sich verschlechternden Gesundheitszustands des Patienten einfällt, ist, ihm mehr von der gleichen Medizin zu verabreichen. Bei einer falschen Diagnose und Therapie hilft das wiederholte Fiebermessen und Starren auf die Symptome aber wenig.
Eltern und Lehrer sollten sich dagegen wehren, die Schule zu einem ständigen Versuchslabor und die Schüler zu Versuchskaninchen der Testindustrie zu machen. Die Vielzahl der internationalen Vergleichsstudien verschlingt seit Jahren das Geld der Steuerzahler, ohne dass sich dadurch irgendetwas wesentlich zum Besseren entwickelt hätte.
Statt die Testindustrie zu füttern, sollten wir das Geld für die Dinge ausgeben, die wirklich etwas bringen: 1. Investitionen in die bauliche Substanz. Schulgebäude, Turnhallen und Schwimmbäder müssen in einem baulichen Zustand sein, der zum Lernen und Üben einlädt. 2. An der Ausbildung und Bezahlung der Lehrer darf nicht gespart werden. Qualifiziertes Personal hat seinen Preis. 3. Die Klassen dürfen nicht zu groß sein. Mehr als 25 Schüler in einer Klasse sollten es nicht sein. 4. Rückbesinnung auf bewährte Unterrichtsmethoden, statt immer neuer Experimente wie ‚Schreiben nach Gehör‘ und ähnlicher Unsinn.“