BER wird keine 50 Millionen Fluggäste abfertigen können.
Laut einem aktuellen Bericht des „Tagesspiegel“ wird der Willy-Brandt-Flughafen BER voraussichtlich nicht rechtzeitig die für die Bewältigung des enormen Passagieraufkommens erforderlichen Kapazitäten erreichen. Demnach könnten an dem Flughafen nach der angeblichen Eröffnung im Jahr 2020 etwa 36 bis 38 Millionen Passagiere abgefertigt werden – doch für den realistischen Fall eines jährlichen Passagierwachstums von vier bis fünf Prozent erwartet die Flughafengesellschaft im selben Jahr bereits 38 beziehungsweise 39 Millionen Fluggäste. In den Folgejahren könnte die Kapazitätslücke wachsen. Indessen soll der bisherige Flughafenstaatssekretär Rainer Bretschneider laut „Tagesspiegel“-Informationen Ende Juni in den Ruhestand versetzt werden.
Der AfD-Landtagsabgeordnete und Mitglied im Sonderausschuss BER, Franz Wiese, teilt dazu mit:
„Die letzten fähigen Leute wie Flughafenstaatssekretär Bretschneider und Technikchef Marks gehen von Bord beziehungsweise sind bereits von Bord gegangen. Die aktuellen Entwicklungen und auch die Prognose des Londoner Unternehmens Steer Davies Gleave zeigen sehr deutlich, dass aus der Ruine in Schönefeld mit der jetzigen Planung und Umsetzung kein Flughafen für 50 Millionen oder mehr Passagiere entstehen kann – es fehlt auch an einer entsprechenden Infrastruktur. Die AfD-Fraktion ist also mit ihren skeptischen Prognosen einmal mehr bestätigt worden. Immer deutlicher wird außerdem die Tatsache, dass die Abfertigungshallen im sogenannten ‚Midfield‘ zwischen den beiden Start- und Landebahnen nur gebaut werden sollen, um den Eröffnungstermin halten zu können – doch das wird höchstwahrscheinlich nicht gelingen.“