Zinswende: Ankündigung der EZB ist zu wenig und kommt zu spät

Die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel

Zur aktuellen Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank erklärt die Fraktionsvorsitzende der AfD im Deutschen Bundestag Alice Weidel:

„Die ‚Zinswende‘ bleibt weiter eine Ankündigung. Für Sparer, Rentner und die Mittelschicht in Deutschland ist das zu wenig und kommt zu spät, um der rapiden Verarmung durch eine aus dem Ruder gelaufene Inflation entgegenzutreten. Die Inflation ist in erster Linie eine Folge falscher expansiver Geldpolitik und muss mit einer entschlossenen geldpolitischen Kehrtwende bekämpft werden. Dazu gehört, die Leitzinsen deutlich anzuheben, die verbotene monetäre Staatsfinanzierung vollständig und ohne Hintertüren zu beenden und die EZB nicht länger als Instrument dirigistischer ‚Klimaschutz‘-Politik zu missbrauchen.

Sollte die Europäische Zentralbank diese Kurskorrektur nicht hinbekommen, droht eine sozialpolitische Katastrophe, und der Euro könnte schon sehr bald an seinen inneren Widersprüchen und Fehlkonstruktionen scheitern. Eine verantwortungsvolle Regierung wird nicht umhinkönnen, sich mit Ausstiegs- und Auffangszenarien auf eine Zeit nach dem Euro vorzubereiten.“