Lasst den Diesel in die Stadt – Trotz Corona-Verkehrseinbruch steigende NOx-Werte

Marc Bernhard, MdB, Abgeordneter der AfD-Bundestagsfraktion aus Baden-Württemberg, FotoAfD

Die in Mannheim seit dem Corona-Shutdown drastisch gestiegenen Stickoxid- und Feinstaub-Werte widerlegen das Diesel-Fahrverbot!

Wenn weniger Strassenverkehr und die Verbannung von Dieselfahrzeugen die Luftqualität deutlich verbessern sollen, dann mögen die grün-angehauchten ‘Klimawandel-Experten’ bitte erklären, wieso dass in Mannheim oder Stuttgart gerade nicht geschieht. Denn dort haben sich an den Messstellen die Werte für NOx und Feinstaub seit dem Corona-bedingt deutlichen Rückgang des Straßenverkehrs ab 23. März 2020 nicht verringert, sondern – mancherorts sogar drastisch – erhöht.

So stieg laut den Immissionsdaten der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg der NOx-Messwert am Stuttgarter Neckartor im Vergleich zur Vorwoche leicht an. In Mannheim haben sich an den Messstellen Mannheim Nord und am Friedrichsring die Feinstaub-Messwerte vom 23. März bis zum 28. März sogar mehr als verfünffacht.

Für den AfD-Bundestagsabgeordneten Marc Bernhard, Mitglied im Umweltausschuss und Mitglied im AfD-Landesvorstand Baden-Württemberg, offenbart sich daran, was die AfD seit Jahren kritisiert: „Die klima-ideologisch motivierte Dämonisierung innovativer Verbrennungsmotoren und die wirtschaftsfeindlichen Fahrverbote aufgrund abstruser EU-Grenzwerte“.

Im Zuge der Corona-Maßnahmen zeige sich, dass Diesel-Fahrverbote überhaupt nichts bringen: Während der Kontaktsperre stagnieren auf Deutschlands autofreien Straßen die Messwerte für Stickoxide und explodieren die Feinstaub-Werte geradezu. Die Ursachen für die Luftverschmutzung in unseren Städten müssten offensichtlich woanders liegen, so Bernhardt:

„Hier zeichnet sich ein Skandal sondergleichen ab. Die unsozialen Diesel-Fahrverbote kamen für die betroffenen Bürger einer Enteignung gleich. Zudem ist der ökosozialistisch motivierte Umstieg auf Elektroantriebe eine der Hauptursachen für die gegenwärtige Krise der deutschen Automobilbranche und führt perspektivisch dazu, dass bis 2030 50 Prozent aller Arbeitsplätze im produzierenden Bereich gefährdet sein werden.

Die Regierung trägt für diese desaströse Entwicklung die Verantwortung. Anstatt ihre schützende Hand über unsere Schlüsselindustrie und hiesige Arbeitsplätze zu halten, hat sie die deutsche Automobilindustrie ohne Not einem technologischen Strukturbruch ausgesetzt, der immer mehr zum ökonomischen Desaster wird. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie mit ihren zu befürchtenden ökonomischen Verwerfungen muss in der Umwelt- und Verkehrspolitik endlich eine Kehrtwende erfolgen. Die Diesel-Fahrverbote gehören aufgehoben. Deutschland kann sich grünideologische, wirtschaftsfeindliche Experimente nicht mehr leisten“, sagt Bernhardt.