Wie Merkel die afrikanischen Staaten bevormundet, erinnert an koloniale Zeit

Dietmar Friedhoff MdB, afrikapolitischer Sprecher der AfD-Bundestagfraktion und Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, FotoAfD/Pixabay_RoDobby

Mit ihren neuen ‘Allianzen’ und ‘Initiativen’ festigt die Bundeskanzlerin das Gängelband, das einer selbständigen Entwicklung Afrikas im Wege steht.

Presseberichten zufolge hat Bundeskanzlerin Merkel auf dem G7-Gipfel im französischen Biarritz sich wieder einmal vollmundig für eine stärkere Partnerschaft mit Afrika eingesetzt und dabei neue ‘Allianzen’ und ‘Initiativen’ angekündigt.

Der afrikapolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Dietmar Friedhoff, sieht in diesen Absichtserklärungen viel mediales und politisches Getöse ohne nennenswerte Auswirkungen: „Nach jedem Gipfeltreffen wird eine neue Allianz verkündet und versprochen, ohne die vorherigen einzuhalten oder auch nur ansatzweise zum Erfolg zu führen. Das etablierte deutsche Parteiensystem steht direkt dafür, das den Afrikanern jede Selbstständigkeit abgesprochen wird und sorgt dafür, dass der Neokolonialismus in Afrika auch weiterhin bestimmendes Merkmal deutscher und westlicher Politik ist. Eine geradezu konzertierte westliche Politik, ausgerichtet an der Etablierung und Aufrechterhaltung von kolonialen Strukturen, welche nicht dafür sorgt, dass Afrika dem seiner Bevölkerung angemessenen Wachstumsweg beschreiten kann. Am Gängelband, gepampert und vollgepfropft mit jeder Art von Entwicklungshilfe und Geldern von ‚Gutmenschen‘, führt die jahrzehntelang verfehlte Entwicklungspolitik zu einer entsprechenden Unselbstständigkeit und zu keiner Übernahme einer Eigenverantwortung.

Afrikanische Staaten sind durchaus in der Lage, eigene Entwicklungswege zu gehen sowie Reformprozesse innerhalb ihrer Staaten umzusetzen. Das Maß, mit welchem wir die afrikanischen Staaten bevormunden in ihrer Entwicklung, hat mittlerweile ein Ausmaß angenommen, das an koloniale Zeiten erinnert”, sagt Friedhoff.