Erheblicher Anstieg in Schleswig-Holstein – hohe Dunkelziffer vermutet.
Die Schleswig-Holsteinische Zeitung (shz) berichtete am 14. März 2018 unter der Überschrift „Rettungsdienst und Feuerwehr immer häufiger angegriffen“ über die Antworten des zuständigen Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der AfD-Landtagsabgeordneten Doris v. Sayn-Wittgenstein. Die AfD-Politikerin hatte in der Anfrage 19/544 nach der Anzahl und der Art von Übergriffen auf Feuerwehrmänner und Rettungsbedienstete in Schleswig-Holstein gefragt, außerdem die Frage nach daraus folgenden Ermittlungs- und/oder Gerichtsverfahren aufgeworfen.
Insbesondere im Deliktbereich „Körperverletzungen“ sein ein erheblicher Anstieg zu verzeichnen, v. so Sayn-Wittgenstein. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik verzeichnete Schleswig-Holstein mit seinen rund 2,8 Millionen Einwohnern in 2017 insgesamt 48 Körperverletzungen (2016/36). Darunter verstehe man vorsätzliche einfache Körperverletzung und gefährliche Körperverletzung. Gestützt werden die Zahlen auch vom Sprecher der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKISH) Christian Mandel, der gegenüber der „shz“ erklärte: „Das ist aber nur die Spitze des Eisberges, die Dunkelziffer dürfte deutlich darüber liegen.“
Die Kleine Anfrage der AfD-Landtagsabgeordneten v. Sayn-Wittgenstein brachte dieses brisante Thema auf den Bildschirm der Landespolitik. CDU-Innenminister Hans-Joachim Grote hat gegenüber der „shz“ die Ausarbeitung und Vorstellung „neuer Konzepte“ gegen die Übergriffe auf unsere Feuerwehr- und Rettungskräfte angekündigt.
Ob den hehren Worten auch Taten folgen, darf mit Spannung erwartet werden, so von Sayn-Wittgenstein lakonisch.
Die Antwort auf die Kleine Anfrage lesen Sie hier: