Vorsicht vor Fake-News über Syrien

Markus Frohnmaier MdB der AfD-Bundestagsfraktion aus Baden-Württemberg, FotoAfD/Pixabay_ErikaWittlieb

DIE ZEIT greift zur Berichterstattung über Syrien-Krieg auf fragwürdige Quellen zurück.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier hat die Berichterstattung über den Syrien-Krieg in der ZEIT kritisiert. Die Zeitung berichtete auf ihrer Netzseite über den angeblichen Abwurf einer „Chlorgasbombe auf eine von Rebellen kontrollierte Stadt“.

Frohnmaier kritisiert vor allem die Quellenlage des Berichts, der sich auf Berichte der privaten Organisation „Weißhelme“ sowie der sogenannten „Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ beruft. Beide Organisationen seien „höchst fragwürdig“ und „alles andere als neutral in diesem Konflikt“, so Frohnmaier: „Bei den Weißhelmen handelt es sich um eine private, britische Organisation, die im Verdacht steht, mit Terrorgruppen in Syrien zu kooperieren. Die Beobachtungsstelle wiederum wird in Großbritannien von einer Privatperson betrieben, die seit Beginn des Konfliktes in Syrien 2011 zahlreiche Falschmeldungen zu Lasten der syrischen Regierung verbreitet.

Wer sich in seiner Berichterstattung auf solche miserablen Quellen stützt, der muss sich den Vorwurf der Verbreitung von Fake-News gefallen lassen.“ Außerdem stehe die Frage im Raum, welches Motiv die ZEIT-Redaktion umtreibe, gerade jetzt solche ungeprüften Behauptungen aus fragwürdigen Quellen zu bringen.

„Es scheint, als wolle man bei ZEIT und anderen Mainstream-Medien mit aller Gewalt daran festhalten, dass die syrischen Flüchtlinge nicht in ihre Heimat zurückkehren dürfen, obwohl es dort in weiten Teilen wieder friedlich ist. Wer so berichtet, der sekundiert einer Politik, die noch möglichst viele Syrer ins Land holen will. Dafür ist vorsätzlich schlechter Journalismus wohl ein probates Mittel.“ (Berlin, 9.2.2018)