Kamenz: Am 1. Juni 2017 Anschlag auf weiteres AfD-Bürgerbüro in Sachsen

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Über 60 Anschläge auf AfD-Büros seit Einzug der AfD in den Sächsischen Landtag.

Auf das Kamenzer AfD-Bürgerbüro wurde am 1. Juni 2017 ein Anschlag verübt. Die äußere, massive Glasscheibe der Eingangstür wurde eingeschlagen und die Scheibe beschmiert. Es ist zwar der erste Anschlag dieser Art in Kamenz, aber seit dem Einzug der AfD in den Sächsischen Landtag und die damit verbundene Eröffnung von Bürgerbüros in allen Wahlkreisen gab es davon bereits über sechzig – verbunden mit teils schweren Sachbeschädigungen.

Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel aus der Oberlausitz und Niederschlesien: „Selbstverständlich wurde Anzeige erstattet und die Polizei ermittelt. Fraglich bleibt, ob einer der mutmaßlich linksextremistisch agierenden Täter gefasst und verurteilt wird.

Erst vor wenigen Tagen wurde ein schwerer Sprengstoffanschlag auf das AfD-Bürgerbüro in Leipzig-Grünau verübt. Die Presse berichtete hernach verharmlosend von ‚Pyrotechnik‘, als hätte jemand im Übermut einen Blitzknaller gegen die Scheibe geworfen. Beim Freitaler Anschlag auf das Auto eines Linken-Politikers, der ebenfalls mit granatenähnlich explodierenden ‚Polen-Böllern‘ begangen wurde, war es in der Berichterstattung ein Terroranschlag mit Sprengstoff.

Mir liegt es fern in ‚gute‘ und ‚böse‘ Anschläge zu unterscheiden. Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung lehnen wir zutiefst ab. Lediglich die Medien scheinen bei gleichliegenden Tatbeständen Gewalt von links weit weniger schlimm zu finden.“