Halbtagsschulen besser als eine verwaltete Kindheit in Ganztagsschulen

Debatte im Landtag: Wahlfreiheit statt einseitiger Fixierung auf die Pflichtganztagesschule

Stuttgart, 23. November 2016.     „Steht hier tatsächlich der Wunsch der Schüler, der Bedarf der Familien im Vordergrund?“, fragt Dr. Rainer Balzer, bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, angesichts einer Zunahme von fast 30 Prozent innerhalb der vergangenen fünf Jahre. „Steht ein anderes Gesellschaftsbild hinter dieser neuerlichen Reform?“

„Die AfD-Fraktion fordert eine echte und nicht nur vorgegebene Wahlfreiheit für die Eltern“, so Balzer. „Denn Lernen geschieht nicht nur in der Schule. Alles, was in der Schule als Ersatz geboten wird, reicht nicht im Entferntesten an den Leistungsstandard heran, den der junge Mensch in privater Initiative und aus freiem Willen entwickelt“, ist Balzer sicher. „Diese Politik schafft eine verschulte und verwaltete Kindheit, die nicht das hält, wofür die angetreten ist, die Förderung der individuellen Begabungen.“, ärgert sich auch Claudia Martin, familienpolitische Sprechern der AfD-Fraktion. „Die Ziele der Schulen sollten am Vormittag erreicht werden. Die zusätzliche Bewegung, den Leistungssport, die musische und kulturelle Ausbildung, aber auch die Entspannung sollte privat oder im Verein ausgeübt werden.“

Die AfD fordert die Landesregierung auf, den Ausbau der verpflichtenden Ganztagsschule sofort zu beenden und stattdessen die Halbtagsschulen mit freiwilliger Nachmittagsbetreuung zu fördern.

 

Kontakt:

Astrid Schlupp-Melchinger
Pressesprecherin der AfD-Fraktion
Landtag von Baden-Württemberg
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Telefon: (0711) 2063 5642