Akademisierungswahn beenden, Berufsausbildung stärken!

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Durch falsche Anreize und Weichenstellungen im Bildungssystem entscheiden sich immer mehr Schulabgänger für ein Studium.

Deutschlandweit suchen Handwerksmeister und Unternehmer händeringend nach Lehrlingen. Einige Firmenchefs spendieren Schulabgängern nun sogar Kreuzfahrten, Firmenwagen oder Smartphones, um sie für eine Ausbildung in ihrem Unternehmen zu gewinnen, berichtet die „Bild-Zeitung“.

Dazu erklärt Mario Beger, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag:

„Als erste und einzige Partei hat die AfD-Fraktion den Akademisierungswahn im deutschen Bildungssystem angeprangert und bereits im Landtagswahlprogramm 2014 eine Stärkung der beruflichen Ausbildung gefordert. Nun bestätigen sich unsere Befürchtungen mit voller Wucht: Durch falsche Anreize und Weichenstellungen im Bildungssystem entscheiden sich immer mehr Schulabgänger für ein Studium und gegen die Berufsausbildung.

In Deutschland haben sich 2006 noch rund 65 Prozent der Jugendlichen für eine Berufsausbildung entschieden, letztes Jahr waren es nur noch 45 Prozent. Die leistungsstarken Absolventen werden immer mehr von den Hochschulen angelockt und das Handwerk muss sich mit Schülern begnügen, die oft nicht einmal richtig rechnen und schreiben können.

Dabei produziert unser Hochschulsystem nicht nur IT-Fachleute und Ingenieure gegen den angeblichen Fachkräftemangel, sondern spuckt eine Vielzahl Soziologen, Sozialpädagogen und Geisteswissenschaftler aus, die oft keinen anderen Arbeitsplatz finden, als bei einem steuerfinanzierten Verein für mehr Demokratie oder ‚Buntheit in der Gesellschaft‘.“