Auf 50 Seiten hat die EU-Kommission deutliche Kritik am deutschen Strategieplan zur Agrarförderung (GAP) ab 2023 geübt und „eindeutige Mängel“ festgestellt, die von der Bundesregierung dringend nachgebessert werden sollen. Es wird insbesondere ein stärkerer Bezug zum EU Green Deal sowie eine geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und mineralischen Düngemitteln gefordert.
Zu den Anmerkungen der EU-Kommission äußert sich der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka, wie folgt:
„Wir haben den deutschen Strategieplan zur Agrarförderung bereits frühzeitig kritisiert, weil er im Kern bauernfeindlich ist und die heimische Ernährungssicherheit gefährdet. Heimische bäuerliche Familienbetriebe sollen ab dem kommenden Jahr mit noch mehr Bürokratie und teilweise praxisfernen Auflagen belastet und die landwirtschaftliche Produktion noch weiter reduziert werden. Dabei brauchen die landwirtschaftlichen Betriebe doch gerade jetzt eine echte und spürbare Entlastung, um die extrem stark gestiegenen Produktionskosten kompensieren zu können. Die deutsche Landwirtschaft braucht jetzt Sicherheit und Stabilität. Jetzt ist nicht die Zeit für grüne Experimente.“