AfD-Fraktion will Bürger am neuen Fernbahnhof Altona nicht im Regen stehen lassen

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Staatskonzern Deutsche Bahn sieht für eine Komplettüberdachung keine Notwendigkeit.

Hamburg, 29.05.2017 – Der neue Fern- und Regionalbahnhof Diebsteich lässt sich wohl nicht mehr verhindern. Als ob es nicht reicht, dass dadurch zukünftig die Umsteigemöglichkeiten in die Linienbusse als auch in die S-Bahn deutlich dürftiger ausfallen werden, lässt die Deutsche Bahn (DB) jetzt noch zusätzlich ihre Kunden im Regen stehen. Diese wollte die Bahnsteige (410 Meter lang) auf einer Länge von 170 bzw. 95 Metern für den S-Bahnsteig (210 Meter lang) mit einem Standarddach überdeckeln. So viel zum Thema Reisekomfort und Kundenservice aus Sicht der DB. Die Stadt verlängert diese Dächer jetzt aus Steuermitteln auf 240 bzw. 140 Meter für die S-Bahnsteige, die restlichen 170 bzw. 60 Meter darf man das Hamburger Wetter pur genießen.

Das alles ist aber ein fauler Kompromiss zu der von Anfang an geforderten gleisüberspannenden Überdachung. Der Staatskonzern DB sieht dafür aber keine Notwendigkeit. Deshalb beantragt die AfD-Fraktion (Drucksache 21/9051), dass Hamburg die Mehrkosten für die Überdachung übernimmt. Zudem soll für die Gestaltung der Bahnhofshalle und des übrigen Bahnhofs ein Architektenwettbewerb durchgeführt werden.

Dazu der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Detlef Ehlebracht:

„Es könnte mal wieder ein Schildbürgerstreich werden. Der Bund und die Bahn geben rund 360 Millionen Euro für den neuen Fernbahnhof Altona aus, aber lassen die Reisenden im Regen stehen. Bei dem Großprojekt besteht jetzt die letzte Gelegenheit, zumindest diese Fehlplanung noch zu korrigieren.
Der rot-grüne Senat und die Bahn planen viel zu kleinräumig und haben überhaupt nicht die Bedürfnisse der Reisenden im Blick. Der geplante Wetterschutz ist unzureichend, wie es die zukünftigen Verbindungsmöglichkeiten im Vergleich zum heutigen Bahnhof Altona sowieso schon werden. Wenigstens in dieser Frage sollten jetzt keine halben Sachen gemacht werden, um eine Neuauflage von Stuttgart 21 zu verhindern. Deshalb fordern wir eine Komplettüberdachung für den neuen Fernbahnhof Altona.”

 

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