Vier Tage ab Christi Himmelfahrt wollten sich zehntausende Gläubige der christlichen Konfessionen und anderer Religionen in Frankfurt am Main bei über 2.000 Veranstaltungen zum 3. Ökumenischen Kirchentag treffen. Corona reduzierte die Veranstaltungen auf 80. Sie finden jetzt überwiegend in digitaler Form statt. Geblieben ist die Schwerpunktsetzung auf zivilgesellschaftliche und politische Themen.
„Selbst die Bibelarbeiten zum noahitischen Bund, zum Blindgeborenen in Johannes 9 und zum weggewälzten Stein vor dem leeren Grab des Auferstandenen sowie das Generalthema „Schaut hin“ können die Schlagseite und die völlig einseitige Ausrichtung dieses Kirchentags auf politische Themen nicht mehr korrigieren“, bedauert Joachim Kuhs, Mitglied im Bundesvorstand und kirchenpolitischer Sprecher der AfD-Delegation im EU-Parlament.
Kuhs weiter: „Wenn die Kirchen lieber über ‚Rechtsterrorismus in Deutschland‘, über ‚Segnung von LSBTI-Paaren in den Kirchen‘ oder über ‚Mutig Hetze und Gewalt begegnen‘ – um nur drei Themen von Veranstaltungen auf dem Ökumenischen Kirchentag zu nennen – reden wollen, statt das Wort Gottes und die Frohe Botschaft des Heils durch Jesus Christus zu predigen, dann haben die Kirchen ihre ureigenste Aufgabe verfehlt.“
Kuhs abschließend: „Und wenn sie sich, wie die Evangelische Kirche Deutschland, hinter terrorismusaffine Gruppen wie die Antifa stellen oder, wie jüngst im Fall der deutschen Katholiken, ihrem Vorgesetzten den Gehorsam bei der am Sonntag geplanten wechselseitigen Eucharistiefeier aufkündigen beziehungsweise entgegen der katholischen Lehre gleichgeschlechtliche Paare kirchlich segnen wollen, dann verkommen diese Kirchen zu bloßen politischen Interessengruppen. Sie verraten ihren biblischen Auftrag und lassen die ihnen anvertraute Herde im Stich.“