Bürgerliche Politikwende? Das geht nur mit der AfD!

CDU-Spaltung nimmt Fahrt auf (Symbolbild): Spitzenpolitiker beschimpfen sich gegenseitig im Fernsehen

Nach dem demoskopischen Absturz nimmt die Spaltung der CDU immer weiter Fahrt auf! Hochrangige Unionspolitiker beschimpften sich gegenseitig im deutschen Fernsehen und streiten über den richtigen Kurs. Bei einer Online-Veranstaltung macht Partei-Chef Laschet nun deutlich, was er von den Konservativen in seiner Partei hält: Nichts. Man brauche keine „WerteUnion“, sagt er über die einzig verbliebene konservative Interessenvertretung in der CDU. Der Evangelische Arbeitskreis sei „die einzige und eigentliche WerteUnion“. Der „WerteUnion“-Bundesvorsitzende, der bereits völlig frustriert über einen Parteiaustritt nachdenkt, muss konsterniert feststellen: „Armin Laschet hat ohne Not die eigenen Mitglieder vor den Kopf gestoßen.“

Noch krasser vor den Kopf gestoßen werden freilich die Anhänger des Bundestags-Direktkandidaten Hans-Georg Maaßen, über den sich der Merkel-Jünger und schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther folgendermaßen bei Markus Lanz auslässt: „Da gibt’s ja glücklicherweise noch Kandidaten anderer demokratischer Parteien, die vielleicht hoffentlich gewählt werden und nicht Herr Maaßen, sodass er gar nicht in den Bundestag kommt, dann hat sich das ja erledigt.“ Günthers Klartext zeigt unmissverständlich: Vertreter einer normalen, bürgerlich-konservativen Politik sind in der Union völlig isoliert und werden noch nicht einmal akzeptiert. Stattdessen wünscht sich ein CDU-Ministerpräsident unverblümt, dass der konkurrierende Kandidat einer linken Partei gewinnt. Nur mit der AfD ist eben eine Politikwende möglich: „Deutschland. Aber normal!“

Welt.de: „Laschets Frontalangriff gegen die WerteUnion zielt auf Maaßen.“