Archäologie-Museum würde Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern gut tun

Thomas de Jesus Fernandes, MdL, AfD Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, FotoAfD/Pixabay_Didgeman

Mecklenburg-Vorpommerns Kultur und Identität besteht aus mehr als nur Strandkörben.

Das groß angepriesene Bauprojekt eines Rostocker Archäologie-Museums soll wohl eingestampft werden, was nach Auskunft des tourismuspolitischen Sprechers der AfD-Fraktion MV, Thomas de Jesus Fernandes, leider symptomatisch für die Landespolitik sei: „Die kalkulierten Baukosten von 20 Millionen Euro könnten um das Drei- bis Fünffache höher ausfallen, als geplant. Dabei warten die Landesarchäologen seit Jahren auf angemessene Räumlichkeiten, in welchen die vielen Fundstücke dauerhaft präsentieren werden können.“

Bisher werd die Arbeit der Landesarchäologie leider kaum gewürdigt, so Fernandes. Dies sei insofern unverständlich, als Mecklenburg-Vorpommern archäologisch viel zu bieten habe, wie z.B. die zahlreichen Megalithanlagen, die slawischen Burgen, das Tollense-Schlachtfeld und dutzende Fundstücke und Schätze wie den Wikingerschmuck, bronzezeitliche Waffen oder Münzen aus der Hansezeit. Aus diesem Grunde dürfe das Archäologiemuseum nicht auf Eis gelegt werden. Fernandes regt an – falls das Projekt in Rostock tatsächlich scheitern sollte – das Museum nahe dem Tollense-Schlachtfeld zu etablieren.

„Die Landesregierung muss endlich einsehen, dass Mecklenburg-Vorpommerns Kultur und Identität sich nicht nur aus Strandkörben erschöpfen“, so Fernandes.