Mit ihren politischen Alleingängen disqualifiziert sich die Türkei als Partner der EU.
Zum Einmarsch der Türkei nach Syrien erklärt der stellvertretende AfD-Vorsitzende Georg Pazderski: „Der Einmarsch von türkischen Soldaten in Nord-Syrien ist absolut kontraproduktiv und dient weder der Bekämpfung der Terrororganisation IS noch der Wiederherstellung des Friedens in der Region. Im Gegenteil: Erdogan nutzt den Bürgerkrieg in Syrien schamlos für seine eigenen Zwecke, um eine wie auch immer geartete kurdische Unabhängigkeit zu verhindern und die mit der kurdischen PKK verbundene YPG in Syrien zu neutralisieren.
Das ist besonders perfide, da die kurdischen Kämpfer der YPG ganz wesentlich den Kampf gegen den sogenannten IS unterstützt und dabei geholfen haben, den brutalen IS-Terror zurückzudrängen. Lachende Dritte sind der syrische Diktator Assad, dem – wie auch den anderen arabischen Staaten in der Region – an einer kurdischen Autonomie nicht gelegen sein kann. Das gilt auch Russland, das sich bewusst zurückhält und dank seiner Neutralität eine engere Zusammenarbeit mit der Türkei erhofft.
Die Türkei unter Erdogan disqualifiziert sich mit ihrem kaum noch kontrollierbaren Verhalten und ihren politischen Alleingängen immer mehr, und der Westen muss sich ernsthaft fragen, wie er künftig mit der Türkei umgehen will.“