Zu den Äußerungen von Henry Kissinger beim Weltwirtschaftsforum in Davos, in denen der ehemalige US-Außenminister die Ukraine zu Verhandlungen aufgefordert und vorgeschlagen hat, die Ukraine sollte Gebiete an Russland abgeben, um so den Krieg zu stoppen, teilt der außenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Petr Bystron, mit:
„Mit Henry Kissinger mahnt innerhalb weniger Tage bereits das zweite politische Schwergewicht aus den USA, dass der Westen nicht zur Niederlage Russlands beitragen dürfe. Als erste hatte die einflussreiche New York Times am 19. Mai in einem Leitartikel des editorial boards die Kehrtwende des westlichen Vorgehens in der Ukraine gefordert.
Außenministerin Annalena Baerbock und die ganze Bundesregierung wären gut beraten, über die Mahnung des Friedensnobelpreisträgers nachzudenken. Immerhin sprechen aus Kissinger mehr Jahrzehnte außenpolitischer Erfahrung, als alle Minister der deutschen Regierung zusammen auf die Waagschale legen können. Statt des bisherigen emotionsgefärbten Schaufenster-Aktionismus‘ sollte wieder realpolitischer Sachverstand zum Leitmotiv deutscher Außenpolitik werden.
Die AfD-Fraktion fordert bereits seit Wochen, dass die Bundesregierung das diplomatische Gespräch mit beiden Seiten sucht, um die Möglichkeiten für einen Waffenstillstand und eine Friedenslösung auszuloten.“