Bayern hat ein Problem mit Einwegmüll. Seit der Corona-Krise hat sich dieses Problem noch einmal verschärft. Vor allem die Zunahme von To-Go-Produkten lässt Mülleimer überquellen und verschmutzt die Umwelt. Daher überlegt man nun in Bayern, ob eine Verpackungssteuer wie in Tübingen dem Einhalt gebieten kann.
Dazu äußert sich Prof. Dr. Ingo Hahn, umweltpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, wie folgt:
„Die Politik verfolgt wieder einmal den üblichen Weg. Man denkt über neue Steuern nach, anstatt der zunehmenden Plastikmüllproblematik mit innovativen Forschungsansätzen zu begegnen. Ohnehin darf man hinterfragen, wie es sein kann, dass immer mehr Einwegmüll anfällt, obwohl seit Jahren gepredigt wird, dass Plastik verschwinden muss. Bis auf die Verbannung von Einwegtüten im Supermarkt scheinen hier wenig Anstrengungen unternommen worden zu sein. Im Gegenteil, man hat das Gefühl, dass der Plastikmüll immer mehr wird und der ‘woke’ To-Go-Lebensstil das auch noch fördert.
Im Gegensatz zu den Altparteien und ihrer vermeintlich grünen Politik haben wir uns wirklich Gedanken darüber gemacht, wie man mit dem zunehmenden Plastikmüll umgehen soll. Deswegen fordern wir in einem Antrag die Staatsregierung auf, sich mit alternativen Materialien, nachhaltigen Polymeren und Bioplastik sowie dem Einsatz von Mikroorganismen zur Zerlegung oder Auflösung biologische schwer abbaubarer Kunststoffe auseinander zu setzen.
Anstatt sich also nun noch weitere Steuern zu überlegen, wäre es sinnvoller, hier endlich in Forschung zu investieren, um Umwelt, Natur und Mensch zu schützen. Die Erhöhung von Abgaben auf Verpackungsmüll wird nicht zu deren Reduzierung führen. Moderne Forschung ermöglicht eine zukunftsfähige Lösung, ohne die Bürger mit ständig neuen Steuern zu belasten.“