Nach dem mutmaßlichen Sieg Bidens drängen deutsche Politiker auf den Verzicht von Nord Stream 2. So meinte der Bundesvorsitzende der Grünen, Robert Habeck, dass Nord Stream 2 als deutsches Projekt viel Vertrauen ,,für eine europäische Handlungsfähigkeit’’ zerstört habe. Prof. Dr. Jörg Meuthen, Leiter der AfD-Delegation im EU-Parlament und Bundessprecher der AfD, zeigt hierfür keinerlei Verständnis:
,,Noch ist Joe Biden nicht zum US-Präsidenten gewählt worden. Die Indizien, dass es Wahlmanipulationen gab, häufen sich. Deshalb sollte man abwarten, wie die Gerichte urteilen, ehe man Biden zum Präsidenten kürt und Fakten schafft, die keine sind. Wir erinnern uns an die US-Wahl 2000, als Al Gore sich 37 Tage lang als Präsident fühlte, der er nie wurde.
Unabhängig davon widerspricht die Idee, Nord Stream 2 einzustampfen, diametral deutschen Interessen. Diese ständig zu verraten, scheint Handlungsmaxime der Kartellparteien zu sein. CDU und Grüne nehmen sich da, wie auch sonst, nicht viel. Sie stellen die Interessen Washingtons über jene der eigenen Bevölkerung.
Gerade im Hinblick auf die Energieversorgung ist das mehr als dreist: Erst führte man eine desaströse Energiewende mit dem Ausstieg aus der Kohle- und Kernenergie durch, stellte Deutschland dadurch vor erhebliche Energieversorgungsprobleme, die überdies mit erneuerbaren Energien allein nicht kompensiert werden können, um nun auch noch Nord Stream 2 abzublasen. Kopfloser geht es nicht!
Als große Industrienation sind wir auf eine stabile und bezahlbare Energieversorgung angewiesen. Ohne Nord Stream 2 steht die deutsche und europäische Energiesicherheit auf dem Spiel. Der Verzicht auf dieses Projekt steht für uns nicht zur Disposition.’’