Die geplante Schließung der Tutower Senfherstellung steht für das wirtschaftliche Versagen der SPD-CDU Landesregierung in Schwerin.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Dirk Lerche, wirft der Regierung Mecklenburg-Vorpommern ein Totalversagen in der Standort- und Wirtschaftspolitik vor. Spätestens seit der geplanten Schließung der Tutower Senfherstellung sei offenkundig, wie konzeptionslos die SPD-geführte Landesregierung die steigende Zahl von Stilllegungen und Betriebsaufgaben zur Kenntnis nehme. Statt aktiv die Wirtschaft anzukurbeln, wie von der AfD-Fraktion mit eigenen Anträgen seit langem gefordert, beschränke sich die SPD-CDU-Koalition auf eine passive Zuschauerrolle und werde ihrem Auftrag zur Schaffung eines investitionsfreundlichen Klimas in Mecklenburg-Vorpommern nicht gerecht:
„Rügener Badejunge kommt nun aus Thüringen, Rügen Feinkost ist weg, die Jarmener Mühle ist zu, die Schweineverarbeitung in Teterow wurde aufgegeben und nun gibt es auch keinen Tutower Senf mehr. Sehenden Auges wird ein Lebensmittelbetrieb nach dem anderen verkleinert oder wegrationalisiert. Jetzt macht es sich bemerkbar, dass unsere Betriebe nicht mehr in einheimischer Hand sind. Einem Bayer ist es egal, ob in MV Senf produziert wird oder nicht, Hauptsache die Rendite stimmt. Das Wirtschaftsministerium muss die Menschen mehr fördern, welche auch aus der Region kommen und mit ihr verbunden sind. Unser Land hat 1,6 Millionen Einwohner und braucht nun Mehl und Senf aus anderen Bundesländern. Was für ein Irrsinn! Jetzt ist es an der Zeit, den Tutower Bürgermeister bei der Neugründung der alten Senffabrik und der Wiederaufnahme der Produktion zu unterstützen.
Die Lösung wäre einfach gewesen, und die AfD-Fraktion hat sie im Landtag eingebracht. Mit einem Landesmarketing, das sich um wirtschaftliche Entwicklung kümmert und heimatbewusstes Konsumentenverhalten steigert, wäre dies nicht passiert. Aber auch die Erarbeitung von europäischen Herkunftssiegeln für unsere heimischen Lebensmittelerzeugnisse wurde sträflich vernachlässigt. Wir fordern die Landesregierung erneut auf, sich für unsere heimischen Marken und Erzeugnisse einzusetzen“, sagt Lerche.