AfD-Studie: Kein NO2-Rückgang in Hessen trotz weniger Verkehr

Klaus Gagel MdL, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Hessen, FotoAfD/CC0-Pixabay-4005288 CC0-Pixabay

Statt NO2-Rückgang trotz weniger Verkehr in der ‘Corona-Zeit’ wurde sogar Feinstaub-Anstieg um bis zu 100 Prozent festgestellt!

Der Vergleich der Stickstoff- und Feinstaubmesswerte von sechs hessischen Messstationen vor und während der ‘Corona-Zeit’ fördert zutage, dass trotz deutlich verringerten Verkehrsaufkommens kein signifikanter Rückgang von Stickstffoxid (NO2) festgestellt werden kann. Für den verkehrspolitischen Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Hessen, Klaus Gagel, sind damit die Behauptungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und EU widerlegt. Als Konsequenz müssten nun die bisherigen Fahrverbote umgehend außer Kraft gesetzt werden:

„In den Vergleichszeiträumen ist ein signifikanter Rückgang von Stickstoffmonoxid (NO) zu beobachten, der mit dem Verkehrsrückgang zu erklären ist. Es gibt jedoch keinen signifikanten Rückgang von Stickstoffdioxid (NO2) und trotz stark rückläufigem Verkehrsaufkommen einen Feinstaubanstieg von teil mehr als 100 Prozent. Diese Beobachtungen auf Grundlage hessischer Messwerte zeigen, dass das NO2- und Feinstaub-Aufkommen nicht signifikant durch den Verkehr beeinflusst werden“, so Gagel. „Der von der EU willkürlich gesetzte Grenzwert von 40 µg/m3 dürfte in der Folge keine signifikante Relevanz haben.“

Der behauptete Zusammenhang von NO als Vorprodukt für NO2 erweise sich damit als fragwürdig, so Gagel: „Eine direkte Folge ist, dass Fahrverbote nicht mehr mit der Reduktion von Stickstoffdioxid begründet werden können. Daher müssen die Dieselfahrverbote nun vom Tisch sein. Die AfD-Fraktion wird im Mai-Plenum einen entsprechenden Antrag stellen. Wir hoffen, dass auch die Deutsche Umwelthilfe anhand der vorliegenden Daten ihre Haltung überdenkt.“

Die in den Messungen berücksichtigten Vergleichszeiträume sind der ‘Corona-Zeitraum’ 16.03.2020 bis 16.04.2020 sowie die Nicht-Corona-Zeiträume 02.01.2020 bis 15.03.2020 und 11.03.2919 bis 05.05.2019. Der Studie zugrunde liegen die Werte von Messstationen in Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt, Limburg, Gießen und Kassel sowie Ersatzweise für einen Vergleichszeitraum Marburg statt Gießen.

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