Wir benötigen keinen toten Wald als Mahnmal des Klimawandels, sondern einen lebendigen, der mit seinen Funktionen allen zugute kommt.
Der forstpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Hannes Loth, zeigt sich entsetzt darüber, dass die Grünen-Fortsministerin in Sachsen-Anhalt statt Hilfe von der Bundeswehr anzunehmen, lieber den Staatswald vor die Hunde gehen lassen möchte: „Für Ministerin Dalbert sind die toten Bäume offenbar nicht mehr als ein Zeugnis der Klimakrise. Anstatt den Wald in seiner essentiellen Funktion zur Bindung von Treibhausgasen – als Wasserspeicher und Temperaturregulator – zu erhalten, jagt die Ministerin lieber der Minderung der Treibhausgas-Imissionen hinterher. Wobei ihr dabei augenscheinlich immer weniger funktionierende und finanzierbare Methoden zur Verfügung stehen. Zudem ist es anmaßend, den Wald in eigener Zuständigkeit nicht beräumt und aufgeforstet zu bekommen, aber gleichzeitig mit dem Finger auf andere Länder mit brennenden Regenwäldern zu zeigen, mit dem Anspruch dadurch das Weltklima zu retten.
Weiterhin stellt sich die Frage, wieso eine einzelne Ministerin mit so viel Macht ausgestattet wird, dass sie konstant in der Lage ist – entgegen fachlicher Erfordernisse und Wünsche der Bevölkerung – derartige Fehlentscheidungen zu treffen, die Sachsen-Anhalt seinen gesamten Landeswald kosten könnten. Es scheint niemand aus der Landesregierung fähig und willens zu sein, diesem zerstörerischen Treiben ein Ende zu setzen. Die Forderung der AfD-Fraktion ist indes deutlich: „Wir benötigen keinen toten Wald als Mahnmal, sondern einen lebendigen, der auch den nachfolgenden Generationen mit seinen Funktionen und Werten zur Verfügung steht – wenn eine Forstministerin das nicht erkennt, ist sie eine Fehlbesetzung und sollte ihren Posten unverzüglich räumen“, sagt Loth.
Bereits im Januar 2019 hatte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Hinblick auf die enormen Waldschäden eine „Todesanzeige für unseren Wald“ veröffentlicht und damit am Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie scharfe Kritik geübt. Ministerin Dalbert setzte daraufhin die Zusammenarbeit aus. Nun scheint diese Todesanzeige schneller Realität zu werden, als man es damals ahnen konnte. Während im Bundesland Sachsen die ersten Bundeswehrsoldaten den Forst aufräumen, verharrt man in Sachsen-Anhalt weiterhin in Untätigkeit. Der Innenminister möchte weiterhin „jede helfende Hand“ ergreifen. Demgegenüber lehnt die zuständige Forstministerin einen Bundeswehreinsatz im Wald zur Bekämpfung der Borkenkäferplage kategorisch ab.