Der Tierschutz darf nicht einer falsch verstandenen Toleranz geopfert werden

Stephan Protschka, AfD-Bundesvorstandsmitglied und agrarpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, FotoAfD/Pixabay_6781b96.b

Mit jedem geschächteten Tier wird unser gesellschaftliches Verständnis von Humanität gegenüber anderen Geschöpfen geopfert.

Stephan Protschka, Bundesvorstandsmitglied der AfD und landwirtschaftlicher Sprecher der AfD Bundestagsfraktion, sieht in den alljährlich wiederkehrenden Ausnahmegenehmigungen für das Schächten eine Verletzung des Tierschutzes und eine Preisgabe unserer humanitären Werte: „Die nun alljährlichen Ausnahmegenehmigungen für das betäubungslose Schlachten zugunsten des islamischen Rituals zeigen deutlich, dass die Altparteien gar keine Bereitschaft besitzen, unsere Werte bedingungslos aufrecht zu erhalten. Die Werte und Regeln unserer freiheitlichen Gesellschaft, zu denen auch der Tierschutz gehört, werden leichtfertig unter dem Vorwand der ‚Toleranz‘ und vermeintlicher Religionsfreiheit übergangen. Mit den geschächteten Tieren wird auch unser gesellschaftliches Verständnis von Humanität gegenüber anderen Geschöpfen geopfert. Die Todesqualen eines geschächteten Tieres sind evident und haben nichts mit einem schmerzfreien Tod gemein. Ich fordere eine sofortige Einstellung aller Ausnahmeregelungen, damit der Tierschutz wieder seinem Namen Ehre macht”, sagt Protschka.

Protschka bezieht sich auf einen Erlaß des Landwirtschaftsministerium Niedersachsens, wonach auch 2019 wieder eine Schlachtung von 200 Schafen nach islamischem Brauch genehmigt wurde. Die Tiere dürfen damit betäubungslos geschlachtet werden.