Nach 18 Jahren sollte die Bundeswehr ihre Mission in Afghanistan beenden

Bilanz des deutschen Afghanistaneinsatzes: 63 deutsche Todesopfer, 73 Verwundete und 16,4 Milliarden Euro an Kosten.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete und stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, René Springer MdB, fordert ein Ende des Bundeswehreinsatzes in Afghanstan: „SPD und Grüne glaubten einst, mit einer Hand voll Soldaten Afghanistan demokratisieren zu können. Sie sind mit ihren Plänen krachend gescheitert. 18 lange Jahre hat eine kaputtgesparte Bundeswehr für diese politische Fehlleistung nun bereits den Kopf hinhalten müssen. Im Ergebnis sind bisher 58 deutsche Soldaten, drei Polizisten und zwei zivile Mitarbeiter tot in die Heimat zurückgekehrt. Deutsche Sicherheitskräfte haben in Afghanistan nichts verloren. Ich fordere die Bundesregierung auf, den Einsatz der Bundeswehr am Hindukusch endlich zu beenden und unsere Soldaten und Polizisten aus Afghanistan abzuziehen. Nicht zuletzt auch, um weitere Opfer zu vermeiden.“

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hatte zu einer Kleinen Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion an die Bundesregierung berichtet, dass Deutschland für den Afghanistaneinsatz mit 16, 4 Milliarden Euro bislang einen hohen Preis bezahlt. Im Jahr 2018 schlugen 770 Millionen Euro zu Buche.

Zudem ist der Tod von 58 Soldaten zu beklagen. 46 Soldaten wurden durch Kampfhandlungen oder Anschläge zum Teil schwer verwundet. Bei der deutschen Polizei wurden drei getötete sowie 13 durch Kampfhandlungen oder Anschläge verwundete Beamte verzeichnet. Bei den zivilen Kräften, die ebenfalls im Rahmen des Afghanistaneinsatzes tätig sind, wurden seitens der Bundesregierung zwei Todesfälle und 14 Verwundete Personen offiziell bestätigt. Zumeist handelt es sich dabei um Mitarbeiter der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GiZ) (vgl. https://bit.ly/2GkheDv).