Sicherheitslage in Afghanistan wird unübersichtlicher und unbeherrschbarer

Es ist nicht unsere Aufgabe, in Afghanistan für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu sorgen.

Die Sicherheitslage in Afghanistan wird immer unübersichtlicher und unbeherrschbarer. Waren einst die Taliban der einzige Feind der Zivilbevölkerung und der westlichen Truppen im Land, ist es heute mehr und mehr auch der IS, der immer mehr Anschläge verübt, die in Afghanistan inzwischen zur Tagesordnung gehören. Wie groß die Rolle ist, die die Taliban weiter in Afghanistan spielen, zeigt sich daran, dass es ihnen innerhalb weniger Stunden gelang, die strategisch wichtige Provinzhauptstadt Ghazni fast vollständig einzunehmen. Die Bundeswehr ist nun bereits seit 17 Jahren in Afghanistan – beteiligt sich aktuell an der Ausbildungsmission ‚Resolute Support‘.

Dazu erklärt der AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer:

„SPD und Grüne glaubten einst, mit einer Hand voll Soldaten – quasi nebenbei – Afghanistan ‚demokratisieren‘ zu können und Bundeskanzlerin Angela Merkel schloss sich dieser absurden Idee an. Sie sind mit ihren Plänen krachend gescheitert. 17 lange Jahre hat eine kaputtgesparte Bundeswehr für diese politische Fehlleistung den Kopf hinhalten müssen. 57 deutsche Soldaten sind seither tot in die Heimat zurückgekehrt. Aber: Es ist nicht unsere Aufgabe, für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Afghanistan zu sorgen. Aus eigener Einsatzerfahrung weiß ich, dass diese Werte von vielen Afghanen entschieden abgelehnt werden. Unsere Aufgabe ist es, für Stabilität und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland zu sorgen. Deutsche Soldaten haben in Afghanistan nichts verloren. Ich fordere die Bundesregierung auf, den Einsatz der Bundeswehr am Hindukusch zu beenden und unsere Soldaten aus Afghanistan abzuziehen. Nicht zuletzt auch, um weitere Opfer bei den deutschen Einsatzkräften zu vermeiden.“