Während in Deutschland folgenlose Abschiebeoffensiven ankündigt werden, zeigen die Spanier, wie es geht.
Spanien beweist, dass es nur des politischen Willens bedarf, um die Zahl von Abschiebungen zu erhöhen. Dieser Wille scheint der Bundesregierung offensichtlich immer noch zu fehlen, wenn man sich die niedrige Zahl von Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber aus Deutschland vergegenwärtigt. Für Dr. Alexander Gauland, AfD-Bundessprecher und Vorsitzender der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, ist das insofern bemerkenswert, als ausgerechnet die sozialistische Regierung in Spanien der Bundesregierung zeige, wie es bei der Abschiebung illegaler Einwanderer geht: „Während in Berlin eine folgenlose Abschiebeoffensive nach der anderen ankündigt wird, handeln die Spanier. Allein von Juni bis August sind 19.000 illegale Einwanderer aus Spanien in ihre Heimatländer abgeschoben worden.“
Im Vergleich dazu wurden im der ersten Jahreshälfte 2018 aus Deutschland nur 12.000 Ausländer abgeschoben. „Die spanischen Sozialisten haben beim Thema illegale Einwanderung offenbar mehr Realitätssinn als CDU, CSU und SPD zusammen“, stellt Gauland fest. Anders seien die niedrigen Zahlen von Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber aus Deutschland nicht zu erklären.
Die Bundesregierung solle endlich ihre Verweigerungshaltung bei der Abschiebung abgelehnter Asylbewerber aufgeben, so Gauland.