AfD-Landesvorsitzende befürwortet Vorstoß der dänischen Sozialdemokraten.
Die deutschsprachige Presse ist sich einig: Dänemarks konsequente Haltung in der Asylpolitik gehört geächtet, die verantwortlichen Politiker an den Pranger gestellt. Nach der Wiedereinführung von Grenzkontrollen und -polizisten und ohnehin rigoroser Ausländerpolitik, steht nun eine weitere Maßnahme zur Verschärfung im Fokus der gutmenschlichen Empörung:„Weder an den Grenzen noch in inländischen Auffangzentren solle es möglich sein, einen Asylantrag zu stellen. Vielmehr sollten Flüchtlinge in von Dänemark geführte Lager verbracht werden, die sich außerhalb des Landes befänden, etwa in Nordafrika. Nur dort würden Gesuche dann behandelt“ („Neue Züricher Zeitung“).
Und was für noch mehr Aufregung als der Inhalt dieses Vorstoßes sorgt, ist die Tatsache, dass dies nicht etwas von der regierenden rechtskonservativen Dänischen Volkspartei, sondern von den Sozialdemokraten vorgebracht worden ist.
Hierzu erklärt Doris v. Sayn-Wittgenstein, AfD-Landesvorsitzende Schleswig-Holsteins: „Während im vorläufigen Koalitionspapier der Großen Koalition hierzulande von einer ‚nicht steuerbaren Zuwanderung‘ die Rede ist, die es so hinzunehmen gilt, weigert sich Dänemark, dieses fatalistische Denken zu übernehmen. Führt man das Denken des bundesdeutschen Alt-Parteienkartells weiter, bedeutet dies nämlich, dass de facto Milliarden von Menschen ein Recht auf Asyl in Deutschland hätten, insbesondere, wenn auch ‚Diskriminierung‘, ‚Armut‘ und ‚Klima‘ als Asylgründe anerkannt würden. Von der Asylgewährung und Duldung bis hin zur faktischen Einwanderung ist es dann nur ein kleiner Schritt. Millionenfache Rechtsbrüche werden geduldet, der Rechtsstaat erodiert, das eigene Volk leidet.
Dänemark hingegen macht vor, wie eine Politik zum Wohle des eigenen Landes auszusehen hat. Deshalb muss die Devise auch in Deutschland heißen: Asylrecht abschaffen!“ (Kiel, 16.2.2018)