Geringverdienern und Frauen droht Altersarmut.
Von der Rente leben – das wird in Deutschland in Zukunft immer schwieriger. Senioren in Deutschland werden künftig noch stärker als heute unter einem extrem geringen Rentenniveau leiden. Das belegen neueste Zahlen der OECD ( Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).
Danach kann ein heute 20-jähriger Arbeitnehmer beim Renteneintritt mit 65 Jahren nur eine Versorgung in Höhe von 51 % seines Nettoeinkommens (Basis: 2016) erwarten. Der OECD-Durchschnitt liegt dagegen bei 63 %.
Im Vergleich der OECD-Länder belegt die Bundesrepublik Deutschland damit den traurigen Platz 23. Deutlich besser dran ist die Bevölkerung in der Türkei (102 %), den Niederlanden (101%), Portugal (95 %), Italien (93 %). Österreich (92 %). Sogar das von uns mit Milliarden unterstützte Griechenland liegt mit einer Einkommensquote von 54 % noch vor Deutschland.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Uwe Kamann: „Wir erleben derzeit, dass CDU/CSU und SPD beim Verhandeln ihrer Koalitionsgrundlagen Phantomdebatten führen und Themen in den Mittelpunkt stellen, die das Land nicht voranbringen und dem Bürger nicht wichtig sind. Dagegen wird ein zentrales Thema, die Rente, auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben. Wenn ein wirtschaftlich weltweit erfolgreiches Land wie das unsrige die arbeitende Bevölkerung im Alter an die Armutsschwelle schickt, ist dies eine beschämenden Entwicklung. Dass Frauen dabei noch deutlich schlechter gestellt sind, setzt dem noch die Krone auf.“
Was die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern angeht, ist Deutschland tatsächlich das Negativbeispiel innerhalb der OECD-Betrachtung: Frauen erhalten hierzulande durchschnittlich 45 % weniger Rente als Männer – in keinem anderen Land ist der Unterschied so groß. Auch bei der Altersversorgung der Geringverdiener trägt Deutschland mit einer Rente in Höhe von 55 % des letzten Nettoeinkommens fast die Rote Laterne.
Uwe Kamann: „Wir werden als führende Opposition im Bundestag sicherstellen, dass dieses Thema nicht vergessen wird. Und wir werden mit konstruktiven Vorschlägen aufzeigen, wie Rentenversorgung geht.“ (Berlin, 5.2.2018)