Auf Blender sollte man nicht hereinfallen: Worte und Taten klaffen bei der CSU weit auseinander

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Wer immer das Gegenteil von dem tut, was er sagt, den kann man nur als verlogen bezeichnen.

Der designierte bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat angekündigt, er wolle AfD-Wähler zurückgewinnen. AfD-Partei- und Fraktionschef Alexander Gauland sieht dieses durchsichtige Manöver zum Scheitern verurteilt: „Söder übt sich darin, AfD-Positionen als CSU-Forderungen zu artikulieren. Verlorengegangenes Vertrauen wolle er zurückgewinnen, sagt er. Konsequenter abschieben, Rechtsstaatlichkeit herstellen und Zuwanderung begrenzen, fordert er. Wie aus dem AfD-Programm abgelesen.

Da spricht aber einer, dessen Partei seit über zwölf Jahren ohne Unterbrechung Teil der Bundesregierung ist. Über viele Jahre hören wir aus dieser Regierungspartei nun schon solche ‚Forderungen‘. Von wem fordert die CSU das eigentlich? Sie wäre selbst gefordert – schon lange. Aber Worte und Taten klaffen bei dieser Partei so weit auseinander, wie bei keiner anderen.

Wer aber immer das Gegenteil von dem tut, was er sagt, den kann man nur noch als verlogen bezeichnen. Das, lieber Herr Söder, ist kein geeigneter Ansatz, um verlorengegangenes Vertrauen wiederzugewinnen. Da unterschätzen Sie die Wähler gewaltig.“