Drei Viertel der Frauen und ein Drittel der Männer in Rheinland-Pfalz müssen mit gesetzlicher Rente von weniger als 900 Euro leben.
Viele Menschen in Rheinland-Pfalz erfüllt die Aussicht auf das Alter mit existentieller Sorge. Denn besonders Frauen und kranke Menschen, die als Berufstätige nicht voll arbeiten konnten, müssen mit dem Abgleiten in die Altersarmut rechnen. Das zeigt der erste Rentenreport des rheinland-pfälzischen Gewerkschaftsbundes (DGB), der auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung basiert. 76,4 Prozent der Frauen und 36,3 Prozent der Männer müssen mit einer gesetzlichen Rente von weniger als 900 Euro leben.
Dazu Dr. Jan Bollinger (AfD): „Es ist traurig, dass viele deutsche Bürger sich nicht mehr auf die Rentenzeit freuen können, sondern berechtigte Angst vor dem Verarmen haben. Drei von vier Frauen müssen mit einer kümmerlichen Rente auskommen. Das ist ein Armutszeugnis für unser Land, das international als Wirtschaftsnation, als Innovationsland, in Wissenschaft und Kultur einen Spitzenplatz einnimmt. Wir brauchen dringend eine übergreifende Strategie für ein funktionierendes Rentensystem. Das Rentenniveau muss wieder deutlich steigen und das System gerechter werden. Alle Bürger haben ein Recht darauf, dass ihre Lebensleistung honoriert wird und sie sich auf eine auskömmliche Rente verlassen können. Erziehungs- und Pflegezeiten, die oft von Frauen erbracht werden, müssen genauso wie Erwerbsarbeit in die Rentenberechnung einfließen. Wie sollen sich junge Frauen für Familie entscheiden, wenn jedes Kind das Armutsrisiko im Alter erhöht?“
„Auf Grund der demographischen Entwicklung müssen immer weniger Junge die Renten für immer mehr Ältere erwirtschaften. Neben einer Umstellung der Familienpolitik, die zu einer Umkehrung dieser fatalen Entwicklung führt, müssen hier weitere Maßnahmen ergriffen werden, um auskömmliche Renten zu sichern. Möglich wären etwa die Erweiterung des Kreises der Einzahler in die Rentenkassen oder eine anteilige Finanzierung aus dem allgemeinen Steueraufkommen. Auch die derzeitige Migrationspolitik belastet unsere Sozialkassen in ständig zunehmender Weise und ist sofort zu beenden. Die für illegale Migranten mobilisierten Milliardenbeträge müssen in die Alterssicherung der deutschen Bevölkerung umgelenkt werden. Daneben erschwert die desaströse Nullzinspolitik der EZB die private Altersvorsorge massiv und muss daher sofort beendet werden.“ (Mainz, 30.11.2017)