Familiennachzug überfordert Integrationskraft der Kommunen und entzieht Syrien Arbeitskräfte für den Wiederaufbau.
Deutschlands Kommunen haben vor der Wiedereinführung des Familiennachzugs für Flüchtlinge mit begrenztem Schutzstatus gewarnt. „Das würde die Integrationskraft der Kommunen überfordern. Schon heute fehlen Kita- und Schulplätze sowie Wohnraum für Geflüchtete“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der „Passauer Neuen Presse“.
Dazu erklärt der kommunalpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel: „Die Praktiker des Städte- und Gemeindebunds heben sich wohlwollend von den politisch-korrekten Ideologen der Konsens-Parteien ab. Sie erleben täglich die Sprengkraft der unkontrollierten Masseneinwanderung bei den Verteilungskämpfen um knappen Wohnraum, Kitas, Schulplätzen und Jobs für Geringqualifizierte. Zudem müssen sie aus ihren schmalen finanziellen Budgets bereits jetzt hunderttausende anerkannte Asylbewerber mit Hartz-IV-Leistungen versorgen.
Zu Recht weisen die Kommunalvertreter darauf hin, dass die meisten syrischen Asylbewerber nur einen begrenzten Schutzstatus besitzen, bis der Krieg in ihrer Heimat vorbei ist und sie zurückkehren müssen. Insofern macht der Familiennachzug für diese Personengruppe überhaupt keinen Sinn: Die muslimische Terrorgruppe IS ist so gut wie vernichtet und nach der Abkehr der USA von ihrer gefährlichen ‚Nation-Building‘-Strategie gelten bereits weite Teile Syriens als befriedet. Für den Wiederaufbau wird nun jede verfügbare Hand gebraucht werden. Wer Syrien bewusst die Arbeitskräfte entzieht, schädigt das Land weiter.“