Sachsens Wirtschaftsminister fordert neue Staatshilfen für das insolvente Unternehmen „Solarworld“

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Großspurig ruft Dulig nach Staatshilfen, um eine niedergegangene Idee wie Phönix aus der Asche erneut aufsteigen zu lassen.

Die „Sächsische Zeitung“ meldet, dass Sachsens SPD-Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident, Dulig, neue Staatshilfen für das insolvente Unternehmen „Solarworld“ fordert. Dulig betonte die „geopolitische“ Bedeutung der Solarindustrie. Damit wolle er das politische Signal aussenden, das ein möglicher Käufer des Konzerns benötigen würde.

Mario Beger, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, kommentiert: „Ich fühle mich inzwischen an ein Lied von Roland Kaiser erinnert: ‚Ich glaub‘ es geht schon wieder los‘. Dulig scheint in der Tat nichts aus dem Desaster mit ‚Solarworld‘ gelernt zu haben. Die Firma steht als Paradebeispiel für eine Branche, die sich nur durch enorme Subventionen über Wasser halten konnte. Photovoltaik war noch nie ein wirtschaftliches Produkt – ohne die indirekte Finanzierung durch eine EEG-Umlage hätte es einen größeren Bedarf an ihr nie gegeben. Der deutsche Steuerzahler und Stromkunde ‚durfte‘ diesen irrwitzigen Traum von Energie aus Sonnenlicht 17 Jahre lang bezahlen.

Die Bürger dieses Landes haben also schon einmal Geld verloren, doch Dulig möchte ihnen erneut in die Taschen langen. Großspurig ruft er nach Staatshilfen, um eine niedergegangene Idee wie Phönix aus der Asche erneut aufsteigen zu lassen. Zum ebenfalls insolventen  Automobilzulieferer ‚Takata‘ verliert Dulig übrigens kein Wort, obwohl auch in Sachsen Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Wahrscheinlich unterteilt Dulig einfach in ‚gute‘ und ‚schlechte‘ Industrie, je nachdem, welche Sparte mehr Glanz bei einer Rettung auf sein Jackett zaubern würde.

Martin Dulig gehört zurück an den Küchentisch, mit dem er durch die Lande tourt. Am Arbeitstisch eines vernünftig denkenden und handelnden Wirtschaftsministers hat er nach seinem Ruf nach weiteren Steuermillionen jedenfalls nichts mehr zu suchen!“