Das Gesamtensemble steht unter Denkmalschutz und entspricht den Ansprüchen an eine Fußball-Arena.
Der sportpolitische Sprecher der Fraktion der Alternative für Deutschland im Berliner Abgeordnetenhaus, Frank Scheermesser, hat sich gegen den Neubau einen Fußballstadions auf dem historischen Olympiagelände ausgesprochen:
„Nicht ohne Grund steht das Gesamtensemble unter Denkmalschutz. Wir teilen die Ansicht, das Gelände in seiner bisherigen Struktur zu erhalten. Hinzu kommt, dass das Olympiastadion erst zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 aufwändig saniert wurde und damit den aktuellen Ansprüchen an eine Fußball-Arena entspricht. Ohne die Bundesliga würde das Stadion zudem rund die Hälfte seiner Veranstaltungen verlieren und über lange Zeiträume ungenutzt bleiben. Gleichzeitig erscheint uns nach eingehender Prüfung der Neubauplan von Hertha BSC wenig durchdacht zu sein. Nach bisheriger Planung läge der Neubau in unmittelbarer Nähe zur Wohnhäusern. Deren Bewohner müssten eine deutliche höhere Lärmbelastung hinnehmen. Darum lehnen wir einen Stadionneubau ab.
Um den Interessen von Hertha BSC entgegenzukommen, sollte nach Ansicht der AfD-Fraktion stattdessen geprüft werden, ob es möglich ist, das historische Olympiastadion zu einer reinen Fußballarena weiterzuentwickeln. Leichtathletikveranstaltungen könnten dann, wie ohnehin geplant, in ein neues extra dafür vorgesehenes Stadion im Jahn-Sportpakt umziehen. Wesentliche Merkmale eines weiterentwickelten Olympiastadion könnten die Entfernung der Laufbahnen und Sprunggruben, die Absenkung des Spielfeldes und die Verlängerung der Zuschauertribünen bis an den künftigen Spielfeldrand sein. Damit würde zum einen die nachgefragte Kapazität des Stadions für Spitzenspiele wachsen und gleichzeitig das Publikum deutlich näher ans Geschehen heranrücken. Für den Investor Hertha BSC wären die Kosten zudem viel geringer als bei einem kompletten Neubau.“
Kontakt:
Thorsten Elsholtz
Leiter Kommunikation
AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus
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