Jahrgangsübergreifender Unterricht ist ein international bewährtes Konzept, um gerade kleinere Schulen im ländlichen Raum zu erhalten.
Das Bildungsministerium plant infolge des akuten Lehrermangels, die Stundenzuweisungen an einzelne Schulen zu kürzen. Diese Maßnahme wird von der GEW scharf kritisiert und auch der Philologenverband warnt vor einem Kollaps der Schulverwaltung.
Dazu erklärte Dr. Hans-Thomas Tillschneider, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion: „Das Problem des Bildungsministeriums ist, dass es sich darauf beschränkt, den Lehrermangel nur zu verwalten. Wir müssen aber einerseits seine Ursache bekämpfen und andererseits pädagogische Konzepte entwickeln, um auch in Zeiten des Lehrermangels eine gute Schulbildung zu sichern. Die reflexhafte Panikmache der GEW und der Linksfraktion trägt nichts zur Lösung bei.”
Wenn man trotz Lehrermangels die Unterrichtsversorgung sichern will, führt an der Bildung größerer Klassen zunächst kein Weg vorbei – das allerdings sollte als Chance begriffen werden. Anstatt die Bildung von Mischklassen zu verteufeln, sollten wir einmal das Dogma der Jahrgangsklassen hinterfragen. Die Gefahr von Schulschließungen besteht dann nicht mehr – im Gegenteil. Jahrgangsübergreifender Unterricht ist ein international bewährtes und sinnvolles Konzept, um gerade kleinere Schulen im ländlichen Raum zu erhalten. Dazu bedarf es allerdings eines pädagogischen Gestaltungswillens, den leider auch das Bildungsministerium vermissen lässt.“
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