Wie durch mehreren Berichten bekannt wurde, sollte der Mann der Berliner Verkehrssenatorin, Bettina Jarasch (Grüne), durch RBB-Direktor Jan Schulte-Kellinghaus ohne eine notwendige Ausschreibung zum Programmchef des RBB-Fernsehens gemacht werden. Alles lief „top secret“ und als Privatnachrichten über die die privaten Mailadressen von Schulte-Kellinghaus und Schlesinger. Gleichzeitig will Interimsintendantin, Katrin Vernau, an Schulte-Kellinghaus aus „wirtschaftlichen Gründen“ festhalten.
Dazu äußert sich der Medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, Dennis Hohloch: „Es ist erschreckend, mit welchem Kalkül und welcher Selbstverständlichkeit sich im RBB über Ausschreibeverfahren und gesetzliche Vorgaben hinweggesetzt wird. Die Korruption reicht tief und ein Neuanfang ist mit den alten Eliten nicht möglich. Trotz sittenwidriger Ruhegehälter muss Katrin Vernau die Direktoren entlassen und eine Weiterbeschäftigung der Hauptabteilungsleiter prüfen. Der Verwaltungsrat muss ebenfalls neu gewählt werden. Außerdem ist die Symbiose aus Politik und Rundfunk aufzulösen.
Wenn der Mann der Berliner Bürgermeisterin (Grüne) zum Programmchef gemacht werden soll, dann ist eine Trennung zwischen Politik und sogenanntem staatsfernen Rundfunk nicht gewollt und demnach nicht mehr existent.“