Zur aktuellen Einschätzung des Deutschen Lehrverbands, wonach an den Schulen in Deutschland zum Schuljahresbeginn bis zu 40.000 Lehrer fehlen, teilt die bildungspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Nicole Höchst, folgendes mit:
„Der Lehrermangel und seine Folgen in Deutschland nehmen nun dramatische Formen an. Was die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag und zahlreiche Bildungsforscher seit Jahren schon vorhergesehen und davor gewarnt haben, ist nun endgültig Realität.
In Deutschland fehlen nach Angaben des Deutschen Lehrerverbandes bis zu 40.000 Lehrer. Und seriöse Prognosen gehen davon aus, dass der Mangel sich weiter kontinuierlich verschärfen wird.
Die Folgen sind in den Schulen nach den Sommerferien überall spürbar: Ständiger Unterrichtsausfall, Zusammenlegung von Klassen, Streichung von AGs, Kürzung der Unterrichtsstunden, Absenkung des Niveaus, Überbelastung des Lehrkörpers, Flucht der Lehrer in die Teilzeit.
Demgegenüber stehen aufgrund der Zuwanderung und des Ukraine Krieges ständig steigende Schülerzahlen und verursacht durch politische Fehlentscheidungen der Altparteien ein erhöhter Bedarf an Lehrern für unterrichtsfremde Tätigkeiten wie den Ganztagsausbau, Sprachförderung oder die Inklusion.
Das einzige Mittel, mit denen die Kultusminister dieser katastrophalen Situation begegnen wollten – ein Einsatz von berufsfremden Quer- und Seiteneinsteigern – versagt ebenfalls. Es finden sich bundesweit kaum mehr Personen, geschweige denn qualifizierte Fachkräfte, die den Lehrerberuf ausüben wollen.
So darf es nicht weitergehen. Die Bildungspolitik bestimmt maßgeblich die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Eine Zukunft, die die Lehrer an den Schulen persönlich hegen, pflegen und wachsen lassen. Jetzt aber wird überall nur noch der Mangel verwaltet, die Funktionsfähigkeit des staatlichen Schulsystems ist kaum mehr gegeben.
Deshalb hat AfD-Fraktion schon im Juli ein 19 Punkte-Aktionsprogramm vorgestellt (Bundestag Drucksache 20/2599), welches dem dramatischen Lehrermangel Abhilfe schaffen soll: Aufstockung der Lehramtsstudiengänge sowie der Referendariatsplätze, insbesondere in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern; Reduzierung des Einsatzes von Lehrern in unterrichtsfremden Tätigkeiten wie zum Beispiel in der Radikalinklusion oder dem Ganztag; Entlastung von bürokratischen Tätigkeiten; Abschaffung unsinniger Konferenzen; Bestenauslese für den Lehrerberuf; bessere Aufstiegschancen für engagierte Lehrern.
Wir fordern endlich ein entschlossenes Handeln, damit unsere Kinder nicht weiter zu Opfern einer verfehlten Schul- und Einstellungspolitik werden.“