Bildung muss auch in Zukunft frei bleiben

Nicole Höchst, Mitglied der AfD-Bundestagsfraktion, FotoAfD

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat in einer Studie ein sogenanntes Zukunftsszenarium der gesellschaftlichen Entwicklung dargestellt. Im 5. Szenario wird die Einführung eines Sozialkreditsystems im deutschen Bildungswesen beschrieben. Hierzu erklärt die bildungspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Nicole Höchst:

„Die Verwirklichung eines Sozialkreditsystems im deutschen Bildungssystem lehne ich strikt ab. Den Zugang zu Bildung und Studiengängen darüber zu regeln, inwieweit man ein sozial gewünschtes – vom Staat vorgegebenes – Verhalten an den Tag legt, ist zutiefst menschenverachtend und widerspricht allen demokratischen Vorstellungen. Hier werden sozialistische und totalitäre Verhaltensweisen propagiert. Ich fordere das Bundesbildungsministerium auf, sich eindeutig von dieser Zukunftsprognose zu distanzieren, und sich die Frage zu stellen, ob es der Auftrag eines Ministeriums sein kann, Dinge auf ihrer Homepage zu propagieren, die der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zuwiderlaufen. Der freie Zugang zu Bildung und die freie Entwicklung des Geistes sind die Grundlagen für eine selbstbestimmte Persönlichkeit. Ein staatlich organisiertes Sozialkreditsystem widerspricht dem humanistischen Ideal und macht aus freien Bürgern Untertanen.“