Trend zu Privatschulen zeigt Unzufriedenheit mit staatlichem Schulsystem

Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult

Immer häufiger schicken Eltern ihre Kinder an private Schulen. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion in Mecklenburg-Vorpommern, Enrico Schult:

„Dass die Bildungslandschaft des Landes von alternativen Konzepten freier bzw. privater Trägerschaft bereichert wird, ist ganz in unserem Sinne.

Gleichwohl offenbart der auffallende Trend zu privaten Schulen die Unzufriedenheit der Eltern- und Schülerschaft mit einem allzu dysfunktionalen staatlichen Schulsystem, welches am Ende mehr verspricht, als es zu leisten vermag. Wer zahlungskräftig ist, bevorzugt für seine Kinder im Zweifelsfall jene Schulen, die in durchaus konservativer Weise anwendungsbereites Können und gute Erziehung sichern. Wenn der Grundkurs Mathematik hierzulande durchschnittlich mit der Note “Ausreichend“ beendet wird, ist dies einfach zu schlecht und ganz sicher kein Grund für die Bildungsministerin, dies noch mit Beifall zu beantworten.

Zudem liegen Schulen mit signifikant geringerem Ausländer- bzw. Migrantenanteil in der Elterngunst insofern weit vorne, als dass in ihnen die Unterrichtssprache Deutsch qualifizierter eingesetzt und gepflegt wird.

Mecklenburg-Vorpommern verfügt über die größte Privatschuldichte der Bundesrepublik. Will die staatliche Schule in dieser – zudem ja staatlich subventionierten – Konkurrenz bestehen, muss sie dringend systemische Mängel überwinden, die dazu führen, dass Schüler zu wenig können und Berufsausbildung und Studium allzu häufig abbrechen. Defizite, die bereits von fundamentalen Versäumnissen in der Grundlagenbildung des einfachen Schreibens, Lesens und Rechnens ausgehen, gilt es endlich zu überwinden – und zwar auch mittels erzieherischer Impulse, die Leistungsbereitschaft und Selbstüberwindung ermöglichen.“