Die erste Vorsitzende der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, Tamara Bischof, warnt vor einen bestehenden Risiko einer „Einschränkung der medizinischen Versorgung, wenn die Politik nicht dringend gegensteuert“. Bayerns Kliniken droht eine massive Versorgungslücke. Die Ursachen lägen in den enorm gestiegenen Energiekosten sowie in der notorischen Unterversorgung durch den Staat. Die Mittel für Investitionen, die die Staatsregierung bereitstelle, reichten „hinten und vorne nicht aus“, sagte Bischof.
Der Parlamentarische Geschäftsführer und gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Andreas Winhart, kommentiert dies wie folgt:
„Unsere bayerischen Kliniken gehen schweren Zeiten entgegen. Die Finanzlöcher werden immer größer. Wohl dem, der jetzt nicht krank wird! Denn die Versorgung der Patienten ist nicht mehr gesichert. Wir haben mittlerweile Zustände wie in einer Bananenrepublik. Das einstige Musterland Bayern verwandelt sich in einen failed state. Deutschland wird von Staatsversagen in allen Bereichen heimgesucht.
Aber die Warnungen aus den Krankenhäusern werden auch weiterhin ungehört verhallen, solange die Söder-Regierung noch im Amt ist. Gesundheitsminister Holetschek zeigt sich gewohnt ratlos. Er hat keinen Plan, wie die Löcher gestopft werden könnten. Die einzige ‚Lösung‘, die die Staatsregierung für alle Probleme predigt, ist die Zuwanderung vermeintlicher Fachkräfte. Wie wäre es denn, wenn Bundes- und Staatsregierung unsere eigenen Fachkräfte nicht länger vertreiben würden? Jährlich verlassen hunderttausende hochqualifizierte Berufstätige unser Rekordsteuerland. Zu den weltweit einzigartigen Steuer- und Abgabenlasten kommen Zumutungen wie die einrichtungsbezogene Impfpflicht hinzu.
Ich fordere Herrn Holetschek auf, erstens unverzüglich ein Finanzierungskonzept vorzulegen, dass die Versorgung der Patienten an Bayerns Kliniken sicherstellt. Und zweitens müssen endlich ordentliche Arbeitsbedingungen für das Krankenhauspersonal geschaffen werden. Wir brauchen in der Tat mehr Fachkräfte – aber in der Regierung!“