Zur Wahl des neuen AfD-Bundesvorstands äußern sich die stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Jungen Alternative für Deutschland, Tomasz Froelich, Sven Kachelmann und Mary Khan, wie folgt:
„Wir freuen uns sehr, daß mit Carlo Clemens der Bundesvorsitzende der Jungen Alternative für Deutschland als Beisitzer in den neuen Bundesvorstand der AfD gewählt worden ist. Wir freuen uns ebenso über die Wahl unseres JA-Mitglieds Dennis Hohloch zum Schriftführer des AfD-Bundesvorstands. Die Wahl beider ist Ergebnis harter Arbeit unserer Jugendorganisation, die sich in den letzten Jahren trotz äußerer und innerer Widerstände konsolidiert hat und die sich immer stärker als Motor der Partei begreift.
Nach Jahren der Lähmung und Selbstbeschäftigung erhoffen wir uns vom neuen AfD-Bundesvorstand einen jugendpolitischen Kurswechsel. Wir
fordern:
- Echte Erneuerung mit und nicht gegen die eigene Parteijugend: Wir brauchen ein produktives und freundschaftliches Verhältnis zwischen erfahrenen Politikern und ambitionierten Nachwuchskräften, statt des Befeuern eines Generationenkonflikts, welcher der gemeinsamen Sache abträglich ist.
Dazu gehört insbesondere Respekt für unsere Parteijugend, die in jungen Jahren für ein besseres Deutschland berufsbiographisch fast alles riskiert und überdies eine politische Sozialisierung mitbringt, die dem Ziel einer Professionalisierung der Partei in ideologischer, programmatischer und ästhetischer Hinsicht zuträglich ist. Die Übernahme feindlicher Narrative der Mainstream-Medien und des missbrauchten VS-Inlandsgeheimdienstes gegen die eigene Jugendorganisation darf nicht länger geduldet werden!
- Intensivierung des Strukturaufbaus und Strukturausbaus: Wer sich von fremden Strukturen abhängig macht, darf sich nicht wundern, wenn diese direkt oder indirekt Einfluss auf den Kurs der Partei ausüben und auch von Provokationsagenten ausgenutzt werden, um deren Agenda durchzusetzen. Eigene Strukturen zu stärken bedeutet hingegen, unabhängig und frei politisch agieren zu können. Eine enge Zusammenarbeit mit dem vertrauten politischen Vorfeld ist unabdingbar.
Dessen Akteure haben sich über Jahre hinweg als verlässliche Mitstreiter erwiesen und müssen noch stärker miteinbezogen werden, anstatt fremddiktierten Distanzierungsimperativen zum Opfer zu fallen. Wir brauchen unser politisches Vorfeld zur Schaffung einer Gegenöffentlichkeit.
- Kampagnenfähigkeit herstellen und Themen setzen: An die Stelle teurer, misslungener und verstaubter politischer Kampagnen müssen frische und ansprechende Konzepte treten. Es reicht nicht aus, ständig nur neu auftretenden Krisen hinterherzulaufen, vielmehr müssen auch eigene Themen mutig gesetzt werden. Grundvoraussetzung erfolgreicher Kampagnen ist eine unabhängige Wähleranalyse sowie die Verzahnung aller Ebenen des politischen Milieus (Partei, Jugendorganisation, Parlament, Vorfeld und Straße) bei deren Durchführung. Während unsere europäischen Weggefährten in anderen Parteien in Sachen Wahlkampf ganz neue Wege gehen, dürfen wir nicht im Schattenbann und der fortschreitenden Zensur in sozialen Netzwerken untergehen.
Wir gratulieren dem neuen Bundesvorstand der AfD zur Wahl, wünschen ihm viel Erfolg und sind optimistisch, daß er konstruktiv zusammenarbeiten und die Parteijugend stärker einbinden wird.“