Das sind düstere Aussichten: Aus der Familie, wie wir sie kennen, möchte die Politik ein wandelbares Vertragswerk machen, in dem sich jeder sein Geschlecht und seine Rolle selbst aussuchen kann. In dem es bis zu vier Eltern gibt. Und in dem einem die Kinder auch schon mal einfach so weggenommen werden können. „Die Familie als emotionale Bindung von Vater, Mutter und Kindern soll aufgelöst werden“, sagt Martin Reichardt. Bei AfD-TV erläutert der familienpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, wohin die Reise mit der Ampelkoalition geht, wenn man ihr nicht Einhalt gebietet.
Reichardt ist selbst dreifacher Vater und schöpft Kraft aus seiner Familie. „Es ist der Ort, an dem man sich geborgen fühlt, wo man zu Hause ist und Rückhalt findet“, sagt er. Und es ist ein Ort, an dem Werte von den Eltern an die Kinder weitergegeben werden. Genau das aber passt vor allem den links-grünen Ideologen nicht. „Wenn man eine Gesellschaft umkrempeln und kaputt machen will, dann zerstört man zuerst die Familie“, bringt er es auf den Punkt. Denn die ist die Keimzelle der Gesellschaft. Und die Grundlage für das Überleben eines Volkes.
Deshalb vernachlässigt die Ampelkoalition – wie auch schon die Merkel-Regierung davor – die traditionelle Familie, wo sie nur kann. Deutschland sei mittlerweile ein sehr familienunfreundliches Land. Das Ergebnis: „Wir haben ein gewaltiges Geburtendefizit, eine demografische Katastrophe!“ Dem will die AfD entschieden entgegentreten. Indem sie Familien als kleinste Einheit des Gemeinwesens stärkt, zum Beispiel durch höhere Freibeträge und andere steuerliche Privilegien. Übrigens nicht nur Vater-Mutter-Kind-Familien, sondern ausdrücklich auch Alleinerziehende. Warum sollte man zum Beispiel Rennpferde von der Mehrwertsteuer ausnehmen, Kinderwagen und Kinderbekleidung aber nicht?
Familien müssen geschützt werden. Aber nicht, indem man Kinderrechte nach Vorstellungen der Ampelparteien ins Grundgesetzt schreibt. Denn was zunächst gut klingt, sei viel mehr ein perfider Trick, um Eltern zu entrechten. Denn der Staat wolle selbst festlegen, wie diese Kinderrechte aussehen. Und wer dagegen verstößt, wird juristisch belangt werden. Reichardt verweist auf das Beispiel Norwegens, wo die sogenannte Kinderschutz-Behörde Barnevernet willkürlich und selbst ohne Anlass Eltern ihre Kinder wegnehmen und in Adoptionsfamilien geben kann, was seit Jahren für Unruhen sorgt. „Wir wollen starke Eltern und Familien“, verdeutlicht Reichardt die Haltung der AfD. „Und der Staat soll sich da raushalten!“
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