Insgesamt registrierten die Behörden 29 gewalttätige Übergriffe auf Lehrer.
Laut der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ist die Gewalt gegen Lehrkräfte im Schuljahr 2016/2017 auf ein neues Rekordhoch geklettert. Insgesamt registrierten die Behörden 29 gewalttätige Übergriffe auf Lehrer. Dazu erklärt der stellvertretende AfD-Fraktionschef, Holger Arppe:
„Die Zahlen sind mehr als beunruhigend. Auch Mecklenburg-Vorpommern kann sich dem Trend zu mehr Gewalt gegen Lehrer nicht entziehen. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass elf der 29 Gewaltvorfälle an Grundschulen stattfanden. Täter waren also Kinder, die maximal zehn bis elf Jahre alt sind.
Die Gesamtzahl mag auf den ersten Blick zwar gering wirken, gibt aber keinen Grund zum Zurücklehnen. Die Landesregierung muss jetzt entschieden gegen Gewalt an Schulen vorgehen. Ansonsten drohen auch uns bald Zustände, wie wir sie bisher nur aus Berlin oder westdeutschen Schulen kennen. Und dann ist es bereits zu spät.
Schulschlägern muss nach ihren Taten schnell deutlich gemacht werden, dass ihre Taten nicht ohne Konsequenzen bleiben. Hier bedarf es einer engen Zusammenarbeit zwischen Polizei und Schulen, aber auch einer Stärkung der Schulsozialarbeit. Zudem muss die Statistik ausgeweitet werden. So sollten künftig auch Angriffe von Eltern oder schulfremden Personen auf Lehrer registriert werden. Dies passiert bisher bedauerlicherweise nicht. Nur wenn wir wissen, wie hoch die wirkliche Zahl der Übergriffe auf Lehrer ist, können Maßnahmen ergriffen werden, die das Problem an der Wurzel anpacken.“
Redaktioneller Hinweis:
Anfrage und Antwort der Landesregierung
Kontakt:
Henning Hoffgaard
AfD Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern
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