Über 12.300 von mehr als 102.000 Erstanträgen auf Asyl wurden im Jahr 2020 in Bayern gezählt. Weit mehr als die Hälfte davon, nämlich über 7.700, wurde ab April 2020 und damit während der Corona-Krise gestellt. Dies teilte die Staatsregierung auf Anfrage der AfD-Landtagsabgeordneten Katrin Ebner-Steiner, Christoph Maier, Richard Graupner, Roland Magerl und Ferdinand Mang mit. Im Januar und Februar vergangenen Jahres überstiegen die Asylerstanträge jeweils deutlich die 1.000er-Marke. Mit Beginn der Corona-Krise im März 2020 sanken zwar die Zahlen kurzfristig ein wenig. Dennoch stellten 2020 jeden Monat deutlich mehr als 500 Personen einen Asylerstantrag in Bayern. Im September wurde dann die 1.000er-Marke erneut überschritten und bis einschließlich Dezember auch nicht mehr unterschritten. Damit liegen die monatlichen Asylzahlen in Bayern in etwa wieder auf dem Niveau wie vor Corona.
Dazu erklärt Christoph Maier, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Integration sowie remigrationspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag:
„Viele Bürger sind der Meinung, die rigiden Grundrechtseinschränkungen würden auch für Asylforderer gelten. Dies ist offenbar mitnichten der Fall! Die Asylflut nach Bayern ist weiterhin ungebremst, wie die Zahlen zeigen, die wir in Erfahrung bringen konnten. Während Deutsche also auf Reise- oder Versammlungsfreiheit weitgehend verzichten müssen, gilt das für Personen, die an der Grenze das Zauberwort ‘Asyl’ aussprechen, offenbar nicht. Wir fordern daher ein Ende der Masseneinwanderung – erst recht im Schatten von Corona!“