Das zunehmende Erstarken von Parallelgesellschaft zeigt sich in Hamburg leider auch in Form von Kinderehen. Laut einer Analyse der Menschenrechts-Organisation „Terre des Femmes“ sind seit Inkrafttreten des Gesetzes zur Bekämpfung von Kinderehen im Jahr 2017 bundesweit 813 Fälle offiziell registriert und nur zehn Kinderehen aufgehoben worden.
Auch in Hamburg ist die Situation unhaltbar: 2020 wurden den Behörden in Hamburg bislang sechs Kinderehen bekannt – keine einzige Ehe wurde annulliert (Drucksache 22/862). Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen. Die AfD-Fraktion fordert in einem Antrag endlich die wirksame Bekämpfung von Kinderehen (Drucksache 22/2434).
Dazu die familienpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, Olga Petersen:
„Bei Kinderehen darf es keine falsche Toleranz und keinen Kulturrabatt geben. Die Folgen für die betroffenen Mädchen sind katastrophal, sie sind zwangsweise mit einem oft viel älteren Mann verheiratet und erleiden häufig Gewalt und Unterdrückung. Wir dürfen den Import dieser Steinzeitkultur, die unsere Werte mit Füßen tritt und den Mädchen ihre Freiheiten beraubt, nicht zulassen. Der Senat muss dringend handeln!“