Es sind erschreckende Zahlen: Beinahe 400 Tatverdächtige wurden in Zusammenhang mit Kinderhandel bei Razzien in mehreren EU-Mitgliedsstaaten festgenommen. Mariana Harder-Kühnel, familienpolitische Obfrau der AfD-Bundestagsfraktion, kommentiert dies wie folgt:
„Nicht nur in Deutschland, sondern europaweit werden Verbrechen im Zusammenhang mit Kindern leider eher stiefmütterlich behandelt. Der Einsatz Europols Mitte der Woche macht jedoch die Ausmaße dieses Problems deutlich: Insgesamt wurden von den Behörden 249 Opfer identifiziert – darunter zahlreiche Kinder, die innerhalb der EU zum sexuellen Missbrauch angeboten, als Arbeitskraft missbraucht oder zum Betteln gezwungen wurden.
Die EU, die sonst keine Gelegenheit auslässt, unser Leben bis ins kleinste Detail zu regulieren, muss sich endlich dieser Missstände verstärkt annehmen. Das Schicksal dieser Kinder darf in Europa nicht länger ignoriert werden. Insbesondere stellen die ausufernde Freizügigkeit innerhalb der EU und der fehlende Schutz der EU-Außengrenzen ein großes Problem dar. Kinderhändlern wird es allzu leicht gemacht, ihrem Geschäft nachzugehen. Hier muss die EU ansetzen und unverzüglich Lösungen erarbeiten.“