Einreiseformulare von Fluggästen aus Risikogebieten werden nicht bearbeitet, aber Nutzer von Bus und Bahn werden abgezockt.
Der Gesundheitsexperte der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Herbert Mohr, hat das Masken-Bußgeld für Busse und Bahnen in Berlin als unlogisch und inkonsequent bezeichnet:
„Neben der hinlänglich diskutierten und nach wie vor völlig ungeklärten Frage, wer das eigentlich kontrollieren soll, steht nun auch die Verhältnismäßigkeit der rotrotgrünen Corona-Maßnahmen im Fokus. Mit dem heutige Beschluss verfestigt sich das Bild von unkoordiniertem Chaos. Überall werden die Auflagen gelockert, aber in Bussen und Bahnen sollen die Bürger jetzt abgezockt werden, wenn sie keine Maske tragen. Gleichzeitig werden auf den Berliner Flughägen nicht mal die Einreiseformulare von Fluggästen aus Risikogebieten bearbeitet und in Restaurants muss das Personal Maske tragen, die Gäste aber nur auf dem Weg zur Toilette.
Logisch durchdacht ist das alles nicht, sondern schlicht inkonsequent. Es fehlt jeder rote Faden und es entsteht der Eindruck von aktionistischer Willkür. Mit verantwortungsvoller Gesundheitspolitik hat das alles nicht mehr zu tun. Darum bleibt nur die Hoffnung auf ein schnelles abklingen der Pandemie. Rotrotgrün leistet dazu leider kaum sinnvolle Beiträge.“
Agenturmeldungen zufolge hat der Berliner Senat am 23. Juni 2020 ein Bußgeld in Höhe von 50 bis 500 Euro beschlossen für Fahrgäste, die in Bussen und Bahnen gegen die Maskenpflicht verstoßen. Die Bußgeld-Regelung für den Verstoß gegen die Masken-Pflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln soll ab 27. Juni 2020 wirksam sein.