AfD-Vorschlag zur Güte: Verleiht den Jungs die “Wir sind dabei” ANTIFA-Anstecknadel und spendiert ihnen ein Kölsch.
Wenn es einen Wettbewerb zum Querkopp des Jahres geben würde, kämen zwei Kölner ANTI(FA)-Vereine in die engere Wahl. Der eine nennt sich “Köln gegen rechts”. Der andere “Köln stellt sich quer”. Als einen gemeinsamen Gegner haben sich die zwei Anti-Vereinigungen die AfD ausgesucht, wie in den Köln-Nachrichten des Internetnachrichtenportals report-K zu lesen war. AfD-Bashing ist ja gerade groß in Mode. Die AfD hat zwar ein lesenswertes Parteiprogramm, aber im postfaktischen Zeitalter ist Äktschn angesagt, nicht lesen. Folgerichtig will man im Namen von und mit aller Kraft Flagge zeigen, wenn die AfD ihren Bundesparteitag in Köln abhalten wird.
In Köln hat das Dagegensein lange Tradtition. Die Wurzeln des Kölner Karnevals reichen bis in die 1820er Jahre zurück. Seither ist die “Fünfte Jahreszeit” aus der Kölner Stadtgeschichte nicht mehr wegzudenken. Die närrische Zeit ist gerade vorbei und so kommt der Parteitag der AfD für einige Unermüdliche gerade recht, um wieder einen Zoch auf die Straße zu bringen. Dazu gibt’s vielleicht Röggelche und Kölsch.
Das mit der Gegendemo hat allerdings seine Tücke. Schließlich will jeder der beiden quertreibungswilligen Querulanten-Vereine unbedingt auf dem Kölner Heumarkt die erste Geige spielen, d. h. als Veranstalter in die ANTI(FA)-Annalen eingehen. Und bekanntlich kann es nur einen ersten geben. Der zweite ist da schon der erste Verlierer. Und so wollen die beiden ANTI(FA)-AfD-Gegner-Vereinigungen “Köln stellt sich quer” und “Köln gegen rechts” nun vor Gericht klären lassen, wer von beiden nun der “Größte” ist. Tünnes und Schäl wird’s freuen.
Als friedliebende, basisdemokratische Partei sieht die AfD diese Auseinandersetzung der beiden AfD-Gegner mit gemischten Gefühlen. “Das Schlimmste wäre, wenn sich die beiden ANTI(FA)S jetzt gegenseitig bekriegen würden,” sagt ein Mitglied des AfD-Kreisvorstands der Domstadt. Um dies zu verhindern, könnte die Stadt Köln, vertreten durch die Oberbürgermeisterin Henriette Reker, einen neuen Verdienstorden ausloben, z. B. die Große ANTI(FA)-Anstecknadel der Stadt Köln. Auf diese Weise hätte jeder was davon: die Anhänger der beiden ANTI(FA)S hätten was fürs Poesiealbum, Kölns Oberbürgermeisterin Reker hätte den medienwirksamen Event der Ordensverleihung und die Gerichte hätten mehr Zeit für die anstehenden justiziablen Probleme, z. B. Diebstahl, sexuelle Belästigung, Körperverletzung, Raub etc, also die wirklichen Probleme des realen Lebens.
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Martin Rola
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