Bundesregierung diffamiert Hartz-IV-Empfänger als Menschen zweiter Klasse.
Langzeitsarbeitslose werden von Jobcentern zu diversen Weiterbildungsmaßnahmen, wie unter anderem das Ausschneiden von Kinderfiguren, Bilder bemalen oder Matheaufgaben für Erstklässler gezwungen. Doch die Sinnhaftigkeit solcher Kurse stehen in der Kritik. Darüber berichtete die ZDF-Sendung „Zoom“ am 25. September 2019.
Die Rechtfertigung des Bundesministerium für Arbeit und Soziales, wird von Martin Sichert scharf kritisiert:
„Wenn erwachsene Menschen Kinderbilder ausmalen müssen, hat das mit einer fachlichen Qualifizierung für den Arbeitsmarkt nichts zu tun. Das ist sinnlose Beschäftigungstherapie mit horrenden Kosten für die Steuerzahler. Die Antwort der Regierung, und auch die Maßnahmen an sich, diffamieren betroffene Hartz-IV-Empfänger als Menschen zweiter Klasse, denen unterstellt wird, sprichwörtlich zu blöd zu sein, sich die Schuhe zu binden oder morgens selbstständig aufzustehen. Oder wie soll man sich sonst die Aussage der Bundesregierung erklären?
Viel sinnvoller wäre es, wenn die Bundesregierung auf wirklich wirkungsvolle Maßnahmen setzen würde, wie zum Beispiel Umschulungsmaßnahmen, die zu einem Berufsabschluss führen – diese Maßnahmen wurden in den vergangenen Jahren radikal gekürzt. Das wäre der richtige Ansatz, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, statt auf den Import hunderttausender angeblicher Fachkräfte zu setzen, die letztendlich nur unsere Sozialsysteme belasten.“